ANREISE
Wir benötigen zwei Flüge, um die sich jeder selbst kümmern muss.
1. Deutschland – Lima
2. Lima – Jaén (z.B. mit LATAM AIRLINES)
Treffpunkt und Beginn der Expedition ist in Chachapoyas / Peru. Der nächstgelegene Flughafen ist in Jaén. Es fliegen zwei Maschinen täglich von Lima nach Jaén.
Es ist am besten, wenn alle den gleichen Flug nehmen – da sich Flugzeiten kurzfristig ändern können, wird das gemeinsam mit dem Teamleiter in der Facebook-Gruppe besprochen.
Das Team trifft sich sicherlich bereits am Vorabend in Lima. Hier können auch Fahrgemeinschaften zum Flughafen gebildet werden. Wir werden einen Bus organisieren, der euch vom Flughafen in Jaén abholt und nach Chachapoyas bringt. Darüber sprechen wir in der Facebook-Gruppe nochmal, um alles abzustimmen.
Für den Rückflug von Jaén nach Lima empfehlen wir eine Maschine am späten Nachmittag, da wir ein paar Stunden bis zum Flughafen brauchen werden.
Alternativ kann man auch bequem mit dem Bus von Lima direkt nach Chachapoyas (und zurück) fahren. Die Fahrt dauert 24 Stunden und kostet umgerechnet etwa 30 €.: https://civa.com.pe
BASIC EQUIPMENT
Rucksack:Bitte so groß wie möglich! Männer sollten idealerweise 80 bis 90 Liter haben, Frauen mindestens 70 Liter. Denk dran: in die Rucksäcke kommt deine komplette Kleidung, die du nicht am Körper trägst, sowie die Verpflegung für knapp drei Wochen, die auf das Team aufgeteilt wird. Deswegen muss der Rucksack so groß sein. Versuche darauf zu verzichten, etwas außen am Rucksack zu befestigen: im Dschungel kannst du hängenbleiben und dich noch schwieriger bewegen als ohnehin schon. Wir selbst haben bereits viele Rucksäcke getestet und wollen nicht mehr auf dem Komfort vomFjällräven Kajka 100verzichten.
Day-Pack:Ein kleinerer Rucksack, der nicht viel wiegt und platzsparend in den normalen Rucksack gesteckt werden kann. Diesen nutzen wir für kürzere Erkundungstouren. Er muss lediglich Platz für das Mittagessen, Trinkflaschen und gegebenenfalls eine Kamera und Regenjacke bieten.
Isomatte: Normale Isomatten sind völlig ausreichend. Allerdings müssen sie auf jeden Fall im Rucksack transportiert werden. Nicht, wie man es so häufig bei Backpackern sieht, quer eingespannt. Alles was seitlich oder nach oben vom Rucksack absteht, wird im dichten Dschungel zum großen Hindernis. Alles muss so verpackt werden, dass Lianen und Ranken möglichst wenig Angriffsfläche zum Verheddern haben. Zum besseren Verstauen und für mehr Komfort auf dem Dschungelboden empfehlen wir selbstaufblasende Isomatten. Beispielsweise diesehiervon Thermarest.
Schlafsack:Unbedingt mit Synthetik-Füllung. Daunen verlieren ihre Wärmedämmung bei Feuchtigkeit. Dein Schlafsack sollte eine Komforttemperatur von 5 Grad haben. Wird es kälter, ziehen wir uns zusätzliche Schichten an, wenn es wärmer wird, nutzen wir ihn lediglich als Decke.
Wanderstiefel: Für die Expedition setzten wir auf Gummistiefel. Diese rüsten wir mit Einlegesohlen nach, um einen besseren Tritt zu bekommen. Wichtig ist genügend Platz für die Socken. Wir haben die letzten Male sehr gute Erfahrungen mit günstigen Stiefeln von Amazon gemacht, Ronald schwört auf Stiefel der Marke „Muck“. Außerdem haben sich Tretorn, Dunlop und Bekina Stiefel bewährt. Wir raten von Stiefeln der Marken “Aigle“ und „Vikings“ und generell von Stiefeln mit Neopren-Schaft ab. Diese sind entweder nicht trittsicher oder zerreißen an scharfen Felskanten.
Feste Sandalen:für das Lager zum Auslüften der Füße. Setze hier lieber nicht auf Leder, denn das gammelt und stinkt nach einer Zeit. Besser eignen sich Wasserschuhe oder Crogs.
TEILNAHME BEITRAG
Um dich sicher im Team zu wissen und weil wir selbst Ausgaben im Voraus haben, ist es wichtig, dass du den Teilnahmebeitrag von 4.473 Euro überweist. Damit reservierst du deinen Platz im Team. Wir eröffnen eine Facebook-Gruppe, wenn das Team vollständig ist.
Wir würden dich bitten, den Betrag binnen einer Woche nach Zusage zu überweisen. Wenn du Schwierigkeiten mit dem gesamten Betrag auf einmal haben solltest, sprich uns an – es gibt für alles eine Lösung 🙂
Überweise den Betrag an:
Empfänger: Wandermut GmbH
IBAN: DE91 3705 0198 1935 1633 27
BIC: COLSDE33
BANK: Sparkasse Köln/Bonn
Betreff: Amazonas 2022 + dein Name
Du bekommst selbstverständlich eine Zahlungsbestätigung zugeschickt. Mit der Zahlung stimmst du auch unseren AGB (allgemeine Reisebedingungen) zu, die du hier nachlesen kannst.
In dem Beitrag enthalten sind:
Guides
Organisation
Unterkünfte (Hotels und Hütten)
Equipment (Kochutensilien, GPS-Geräte, Zelte, etc.)Verpflegung während der Expedition
Eintritt in das Chachapoyas-Museum und die Grabungsstätte Kuelap
Maulesel zum Transportieren der Ausrüstung
Erste Hilfe Medizin
Sondergenehmigungen der Regierung Perus und der anliegenden Dörfer
NÄCHSTE SCHRITTE
1: ANMELDEFORMULAR AUSFÜLLEN
Sobald du dasAnmeldeformularausgefüllt hast und den Teilnahmebeitrag überwiesen hast, bist du fest im Team!
2: FACEBOOK-GRUPPE
Du bekommst eine Einladung zu deiner Facebook-Gruppe per WhatsApp.
3: FLUG BUCHEN
Sobald du das „Go!“ in der Facebook-Gruppe dazu bekommst.
4 VORFREUDE GENIESSEN
…und los gehts!
FRAGEN UND ANTWORTEN
DIE TOUR KOSTET4.473 EURO
DABEI SIND
Unterkünfte (Hotels und Hütten während An- und Abreise)
GuidesKoch-, Sicherheits- und Expeditions-EquipmentGPS-Geräte und Satellitentelefon
Verpflegung während der Expedition
Eintritt in das Chachapoya-Museum und die Chachapoya-Festung Kuelap
Maulesel zum Transportieren der Ausrüstung
Gegengift
Sondergenehmigungen der Behörden und der anliegenden Dörfer.
NICHT DABEI SIND
Flüge nach Lima und von dort nach Jaén.
(Danach geht es mit dem Bus in die Stadt Chachapoyas, von wo aus wir starten werden.)
Unterkünfte in Lima (ab ca. 20 €
)Restaurantbesuche und alkoholische Getränke
Du hast in deiner Bewerbung schon die möglichen Termine gesehen. Paddy wird dir den Termin mitteilen, an dem die meisten von uns können. Wähle dann diesen Termin bei deiner Anmeldung aus.
Du solltest ein unkomplizierter Mensch sein, der keine Probleme mit Improvisation hat oder gleich aufschreit, wenn etwas nicht nach Plan läuft. Die Wenigsten sind vorher schon einmal zwei Wochen allein in der Wildnis unterwegs gewesen. Das ist auch nicht schlimm! Grundsätzlich kann jeder, der wirklich sportlich ist, genug „Biss“ hat und sich gut vorbereitet, bei dieser Tour mithalten. Bei der Vorbereitung unterstützen wir selbstverständlich und stehen mit Rat und Tat zur Seite. Generell entscheiden wir neben allen anderen Kriterien auch nach Bauchgefühl, wen wir mitnehmen können und wen nicht. Letztendlich wollen wir ein tolles Team zusammen bekommen, mit dem es einfach Spaß macht, unterwegs zu sein.
Motivation und Erwartungshaltung sind uns am wichtigsten!
Dazu gehört für uns, dass du mit der richtigen Erwartung an dieses Abenteuer herangehst. Es kann über viele Tage hinweg sehr anstrengend und ermüdend werden. Dazu kommt, dass es vor Ort immer zu nicht planbaren Veränderungen kommen kann. Du solltest also ein gewisses Maß an Flexibilität, kulinarischer Genügsamkeit und einen ruhigen Geist mitbringen. Belohnt werden die Anstrengungen mit dem Abenteuer deines Lebens. Wenn es das ist, was du willst, bist du bei uns verdammt richtig.
Wenn du wissen willst, ob du für diese Expedition geeignet bist, kannst unseren Selbsttest machen und dir die folgende Fragen stellen:
Kann ich in stressigen Situationen wie beim Kontakt mit wilden Tieren oder beim Passieren von steilen Abhängen einen kühlen Kopf bewahren?
Kann ich die Zähne zusammenzubeißen, wenn der Marsch länger und anstrengender wird als geplant, der Schlaf nur kurz ausfällt oder es seit Tagen regnet?
Bin ich bereit andere Teammitglieder zu unterstützen, sofern sie Hilfe benötigen und den Anweisungen der Guides und Leiter Folge zu leisten?
Passt es bei mir zeitlich und finanziell?
Wenn du dir unsicher bist, ob du dich für ein Wandermut Abenteuer eignest, empfehlen wir dir, unseren Selbsttest zu machen. Eines steht fest: Die Expedition wird viele von uns an ihre Grenzen bringen.
Doch nur so können wir Gebiete erreichen, die bisher niemand sonst erreicht hat. Das ständige Auf und Ab, sowie die dünnere Luft in den Anden werden uns mehr abfordern, als wir es aus Deutschland gewohnt sind. Du musst aber kein Reinhold Messner sein, um an dieser Expedition teilzunehmen. Dennoch solltest du vor Aufbruch viele Male mit Rucksack und Gepäck über längere Strecken wandern, um dich an die Zusatzbelastung zu gewöhnen und deine Schuhe einzulaufen. Stabile Kniegelenke, Trittsicherheit und eine gute Rückenmuskulatur solltest du ebenfalls mitbringen.
Sobald das finale Team steht, unterstützen wir dich selbstverständlich bei der Vorbereitung. Wenn es passt, organisieren wir auch ein Vortreffen, bei dem wir gemeinsam wandern gehen werden.
Während wir auf Pfaden noch verhältnismäßig weite Strecken laufen können (20 – 30 km), beschränken sich Tagesdistanzen im Dschungel meist auf 2 bis maximal 5 Kilometern je Tag.
Kurze Strecken bedeuten aber nicht, dass es einfach wird. Ganz im Gegenteil: 5 Kilometer mit dem Gepäck durch den Dschungel sind so anstrengend wie 30 Kilometer wandern daheim. Und das jeden Tag ohne Pause.
Die Pfade müssen erst mit Macheten freigeschlagen werden. Oftmals stoßen unsere Guides dabei auch auf Sackgassen oder unüberwindbare Hindernisse wie tiefe Schluchten oder steile Wände. Dann heißt es „kehrt marsch“, um einen anderen Weg zu finden.
Dies ist keine Pauschalreise aus dem Reisebüro um die Ecke.
Du kümmerst dich selbst um Hin- und Rückflug nach Lima / Peru. Dort triffst du das Team und hast die Möglichkeit gemeinsam mit den Anderen weiterzureisen. Ronald, sowie Tom bzw. Tim werden schon vorher in der Stadt Chachapoyas im Norden Perus sein, um die letzten Vorkehrungen zu treffen. Natürlich werden wir dir bei der Planung helfen. Gleichzeitig lässt sich die Anreise über unsere Facebook- Gruppe, in die wir dich einladen werden, mit den anderen Teilnehmern koordinieren.
Während der Expedition schlafen wir in Zelten. Hängematten eignen sich aufgrund der Vegetation weniger. Gleichzeitig schützen uns die Zelte vor Krabbeltierchen und Schlangen. Moskitos gibt es in diesen Höhen kaum. Deswegen ist eine Ansteckung mit Malaria extrem unwahrscheinlich. Bevor es in den Dschungel geht, werden wir noch ein, zwei Nächte in den letzten Dörfern nächtigen. Dort sind fremde Gäste sehr selten. Wir werden also auf die Gastfreundschaft der Dorfältesten angewiesen sein.
Wir ernähren uns von dem, was bei unseren einheimischen Freunden in Peru üblich ist und, was sich gut transportieren lässt: Nudeln, Reis, Nüsse, getrocknetes Schweinefleisch und Suppe.
Auf spezielle Wünsche oder Unverträglichkeiten können wir daher leider nicht eingehen. Wer beim Essen wählerisch ist, wird die Strapazen langfristig kaum wegstecken können.
Dadurch werden wir jedoch die peruanische Kultur auf eine sehr authentische Weise kennenlernen. Das Trinkwasser entnehmen wir nahegelegenen Flüssen und desinfizieren es vor dem Trinken.
Du brauchst nicht viel: Das Wichtigste neben Kleinigkeiten wie Stirnlampe und Campinggeschirr sind vor allem ein passender Rucksack, ein warmer Schlafsack, sowie Regenponcho und Gummistiefel. Ja, du liest richtig: Gummistiefel! Die genaue Packliste mit Dingen, die sich bewährt haben, findest du ja weiter oben.
Da es uns ein sehr wichtiges Anliegen ist, die Natur so zu verlassen, wie wir sie vorgefunden haben, werden wir alle unsere Abfälle auch wieder mitnehmen. Bedenke also bitte, dass Dinge, die nicht verrotten (z.B. feuchtes Toilettenpapier) wieder mitgenommen werden müssen. Außerdem wird jeder auf die Hinweise von unseren Guides hören und nicht vom vorgegebenen Pfad abweichen.
Diese Frage wird uns oft gestellt. Natürlich können auch Frauen mit! Sie müssen allerdings auch, wie jeder andere, körperlich in der Lage den schweren Rucksack über viele Tagen zu tragen (in der Regel ein paar Kilo weniger als Männer). Ansonsten zeigt unsere Erfahrung: Frauen beißen oftmals die Zähne fester zusammen als Männer. Also los, traut euch!
Jeder von uns wird seine eigene kleine Notfall-Apotheke dabei haben, sodass wird die meisten und am wahrscheinlichsten auftretenden Krankheiten selbst behandeln können. Am wahrscheinlichsten sind Magen-Darm Infekte, Erkältungen und oberflächliche Schürfwunden. Hierzu werden wir dir nochmal ganz gezielte Informationen zukommen lassen, sobald du Teil des Teams bist.
Selbst für den unwahrscheinlichen Fall eines Bisses der am häufigsten (trotzdem seltenen) Schlagenart, führen wir das entsprechende Gegengift mit. Für den Ernstfall haben wir auch ein Satellitentelefon dabei, um eine Evakuierung anzufordern. Wir müssen jedoch mit Verzögerungen und Komplikationen bei einer Helikopterbergung durch die Bergwache rechnen. Ein einfacher Abbruch der Expedition oder „mal eben“ evakuieren lassen, ist nicht möglich.
Vorweg: Der berüchtigte Penis-Fisch kommt in unserem Gebiet zum Glück nicht vor.
Wie hoch das Verletzungsrisiko ist, hängt ganz von deinem subjektiven Empfinden ab. Wir fühlen uns recht wohl im Dschungel. Andere halten unsere Abenteuer für extrem waghalsig und lebensmüde.
Natürlich sind wir abgeschieden und auf uns selbst gestellt. Allerdings ist bisher noch nie etwas passiert, das wir nicht selbst vor Ort lösen konnten. Blutige Blasen an den Füßen sowie Schürfwunden sind bei uns normal. Einige waren von Durchfallerkrankungen und leichten Lebensmittelvergiftungen betroffen. Das liegt an den schlechten Hygienebedingungen, denen wir in der Praxis kaum etwas entgegen setzen können. In sehr seltenen Fällen kam es bei Stürzen zu gebrochenen Rippen, Blutergüssen oder verdrehten Knöcheln. Diese sind aber nicht weiter schlimm und können nach der Expedition leicht behandelt werden. Bisher sind wir immer ein einem Stück aus dem Dschungel rausgekommen.
Weniger als du denkst. Während wir auf Pfaden noch verhältnismäßig weite Strecken laufen können (20 – 30 km), beschränken sich Tagesdistanzen im Dschungel meist auf 2 bis maximal 5 Kilometern je Tag.
Kurze Strecken bedeuten aber nicht, dass es einfach wird. Ganz im Gegenteil: 5 Kilometer mit dem Gepäck durch den Dschungel sind so anstrengend wie 30 Kilometer wandern daheim. Und das jeden Tag ohne Pause.
Die Pfade müssen erst mit Macheten freigeschlagen werden. Oftmals stoßen unsere Guides dabei auch auf Sackgassen oder unüberwindbare Hindernisse wie tiefe Schluchten oder steile Wände. Dann heißt es „kehrt marsch“, um einen anderen Weg zu finden.
Das kommt drauf an. Anfangs werden wir noch einige Tage über Pfade gehen, um zu unseren Startpunkten zu gelangen. Hier ist es noch möglich die Teilnahme abzubrechen, wenn man der Sache psychisch oder physisch nicht gewachsen sein sollte. Danach ist dies meist aus verschiedenen Gründen nicht mehr möglich.
Eine Evakuierung mit dem Helikopter ist auch dann nur noch in lebensbedrohlichen Notfällen möglich und kompliziert. Erschöpfung und nicht lebensbedrohliche Verletzungen wie Prellungen oder verstauchte Knöchel gehören nicht dazu. Hier heißt es Zähne zusammenbeißen und durch. Natürlich werden Verletze so gut es geht vom restlichen Team entlastet und unterstützt. Das ist für uns selbstverständlich.
Der Amazonas wimmelt nur so von Tieren aller Art. Pumas, Jaguare, die verschiedensten Affenarten und hunderte Insektenarten, die es nur dort zu sehen gibt, leben in den Wäldern.
Wir befinden uns aber im Gebirgs-Regenwald, auch „Cloud Forest“ genannt. Dort unterschiedet sich die Tierwelt deutlich von der, die im tropischeren Tiefland lebt. Es gibt weitaus weniger Leben auf dem Boden. Man könnte sogar direkt im Schlafsack auf dem Boden schlafen. Ein paar Blätter reichen aus als Unterlage. Dennoch werden wir in Zelten schlafen..sicher ist sicher.
Außerdem sind wir in einer größeren Gruppe unterwegs und, da die größeren Säugetiere sehr scheu sind, werden wir nur mit sehr viel Glück einen Puma oder Ähnliches zu sehen bekommen. Ihre Fußspuren am Rande von Flussbetten verraten jedoch ihre Anwesenheit.
Eine Gefahr geht, solange wir geschlossen im Team bleiben nicht von ihnen aus. Im Gegenteil: Es wäre der absolute Hammer, wenn wir etwas sichten würden. Geh aber eher nicht davon aus.
Wir werden von den erfahrensten Guides der Region geführt. Unser Haupt-Guide ist Ernesto Briones „Don José“, der Schwiegervater von Ronald. Er lebt autark in dem abgelegenen Dorf „Los Chilchos“ ohne fließendes Wasser oder Strom. Er und seine Söhne, die uns ebenfalls begleiten, kennen das Gebiet wie niemand sonst. Gleichzeitig werden wir durch sie die peruanische Kultur kennenlernen.
Wir werden viel Zeit haben und mit ihnen kochen, singen und Koka-Blätter kauen. Zusätzlich begleiten uns vermutlich Vertrauenspersonen der umliegenden Dorfgemeinschaft. Sie werden von den Dörfern geschickt, um im Falle relevanter Funde sicherzustellen, dass diese bleiben, wo sie bleiben sollen. Durch unsere vorherigen Expeditionen genießen wir jedoch ein hohes Maß an Vertrauen bei den Einheimischen und werden von vielen Seiten unterstützt.
Die kurze Antwort: Unbeschreiblich!
Man bekommt gefühlt 1000 neue Eindrücke von Landschaft, Kultur und Menschen. Dazu kommt die körperliche Herausforderung, die einen über die eigenen Grenzen hinaus zwingt. Man lernt sehr viel über sich selbst. Der ungewisse Verlauf der Expedition sowie die vielen Risiken, die mit einem solchen Unterfangen einhergehen, sorgen für einen ganz besonderen Nervenkitzel. Gleichzeitig sind wir völlig abgeschnitten von der Außenwelt und damit auch von Alltagsproblemen. Das Einzige was hier zählt: Abends einen trockenen Schlafplatz haben und eine warme Mahlzeit im Magen.
Das gibt vielen noch einmal Klarheit über die wirklich wichtigen Dinge im Leben. Nicht selten werden nach unseren Touren unliebsame Berufe gewechselt oder sogar Beziehungen beendet (oder neu begonnen). Am Ende bleiben allerdings immer zwei Dinge: Stolz diese Herausforderung gemeistert zu haben und Erinnerungen, die uns für immer bleiben werden.
Wenn du sehen willst wie es uns 2018 während der „Tiefland Expedition“ erging, dann kannst du dir gerne unsere kurzen Lageberichts-Videos auf Facebook oder Youtube anschauen. Hier erzählen wir und unsere Teilnehmer von unseren Erfahrungen und den Problemen, mit denen wir uns rumschlagen mussten.