MIT ADLERJÄGERN DURCH DIE MONGOLEI REITEN

LAND

MONGOLEI

DAUER

ca. 2 Wochen

TEILNEHMER

Ca. 13 -15 Personen

ZEITRAUM

JULI 2024

DAS ZIEL

Wir durchqueren auf dem Rücken der Pferde den wilden Westen der Mongolei, um gemeinsam mit mongolischen Reitern und den berüchtigten kasachischen Adlerjägern die Ausläufer des Altai Gebirges zu durchqueren.

Die Adlerjäger leben halbnomadisch und mit ihnen und den mongolischen Reitern werden wir reißende Flüsse kreuzen und uns in die einsame Wildnis vorwagen. Nur mit ihrem jahrhundertealten Wissen können wir die schneebedeckten Berge und kargen Wüsten der Westmongolei überwinden. 

Wir suchen wagemutige Gefährten, um dieses Abenteuer mit uns zu bestreiten.

DER PLAN

In den wilden Schluchten und kargen Wüsten sind wir auf unsere Pferde angewiesen. Deswegen werden mongolische Reiter uns bei einem kleinen Bergdorf auf die Tour vorbereiten, bevor wir ins Altai Gebirge, der Heimat von Schneeleoparden und Wölfen, aufbrechen. 

Als Reitervolk leben sie seit Generationen mit den Pferden zusammen. Gemeinsam werden wir die Pferde satteln, die Packkamele beladen und den Aufbruch ins Gebirge wagen. Dort schlagen wir uns Tag für Tag weiter in die Wildnis vor. Jeden Abend müssen wir einen neuen Ort finden, um unsere Zelte aufzuschlagen. 

Begleitet von kasachischen Adlerjägern werden wir gemeinsam in den Ausläufern der Altai-Berge in Gebiete vorstoßen, in denen sie halbnomadisch leben. Mit ihnen werden wir reiten und uns durch Bergpässe und endlose Steppen schlagen. Nach tagelangen Ritten werden wir anschließend hoffentlich ein Bergdorf mit Straßenanschluss erreichen – von hier aus schaffen wir es zurück in die Zivilisation.

DIE HERAUSFORDERUNGEN

Wir haben auf dieser Expedition vor allem mit vielen Herausforderungen der extremen Natur zu kämpfen: Zum einen wird uns die Höhenluft zu schaffen machen, denn wir passieren einige Hochpässe auf fast 3.000 Metern. Auch das Wetter kann hier schnell umschlagen, schwere Stürme sind in den Bergen keine Seltenheit. In der Wüste hingegen haben wir mit heftigen Temperaturunterschieden zu kämpfen, nämlich brutal heiß am Tag und eiskalt in der Nacht. Deswegen müssen wir uns gut vorbereiten und vorausschauend planen. 

Außerdem wird das Reiten kein leichtes Unterfangen sein. Durchgehend sind wir in schroffem Terrain unterwegs. Dabei ist es wichtig, stets die Pferde gut über die zerklüfteten Felsen und durch Flüsse und trockenen Steppen zu führen. Denn sie sind enorm wichtig für den Erfolg unseres Unterfangens. Wir müssen nicht nur sicher auf den Pferden sein, sondern gemeinsam mit ihnen, unseren Kamelen und mongolischen Reitgefährten eine Einheit bilden. Nur so können wir die Berge erfolgreich überwinden.

DIE MONGOLISCHEN PFERDE

Seit Jahrtausenden leben die Mongolen in der Steppe gemeinsam mit ihren Pferden. Die Beziehung zwischen Mensch und Pferd ist außergewöhnlich: Bis heute leben die Pferde der Nomaden in einem halbwilden Zustand mit den Nomaden in der Steppe zusammen. Auch wenn sie seit jeher in der mongolischen Kultur geritten wurden, bewegen sie sich größtenteils frei und suchen im Winter ihr eigenes Futter. 

Auch wenn sie im Vergleich zu unseren Pferden eher klein sind (weniger als 1,5 Meter Schulterhöhe), sind sie extrem ausdauernd und zuverlässig – ideal, um den Herausforderungen der schroffen Natur zu trotzen. Dass Chinggis Khan einst eine der mächtigsten Kavallerien der Welt besaß, lag nicht zuletzt an den enormen Energiereserven der mongolischen Pferde. Auf dem Rücken dieser Tiere werden auch wir die mongolischen Steppen und Gebirge durchqueren.

LANDSCHAFT

Das Altai-Gebirge erstreckt sich am Vierländereck zwischen China, Russland, Kasachstan und der Mongolei, wo ein Großteil des Gebirges liegt. Entlang unserer Route liegt auch einer der höchsten Berge der Mongolei. Die schneebedeckten Bergketten sind immer wieder durchzogen von tiefen Flusstälern, dichten Wäldern, endlos erscheinende Wüsten und Steppen. Auf den grünen Hochebenen leben im Sommer Nomaden in ihren Jurten.

DIE ADLERJÄGER

Trotz der extrem dünnen Besiedlung ist in den entlegenen Bergen des Altai-Gebirges die kulturelle Vielfalt enorm, viele nomadische Völker leben hier abseits der Zivilisation. Das werden wir schnell merken, wenn wir von den verschiedenen Nomadenstämmen in ihre Jurte zum Tee eingeladen werden. Wir werden mit einem Volk reiten, das im 20. Jahrhundert vor dem kommunistischen Regime in Kasachstan in die entlegenen Berge der Mongolei floh: die Adlerjäger. Sie leben zwischen Tradition und Moderne und pflegen noch heute ihre jahrhundertealte Tradition des Jagens mit Steinadlern. Für das Trainieren der Adler braucht ein Falkner unglaublich viel Geduld. Vermutlich um die 250 traditionelle Jäger leben heute noch mit ihren Pferden und riesigen Adlern verstreut im Altai-Gebirge. Traditionell jagen die Männer im Winter, sie kleiden sich mit den Fellen der Tiere, die ihre Adler fangen und ihnen zurückbringen. Von ihnen werden wir die Bräuche und Geheimnisse der Jagd mit den Adlern lernen. 

DIE TIERWELT

Durch die extreme Abgeschiedenheit des Altai-Gebirges leben in der einsamen Natur seltene, vom Aussterben bedrohte Tierarten. Noch heute streifen hier Schneeleoparden und Wölfe durch die Wildnis. Sie fressen besonders gerne die wilden Steinböcke und Schafe, die sich in der Weite der Landschaft besonders wohlfühlen. Die Vögel der Adlerjäger hingegen jagen besonders kleinere Säugetiere, wie Füchse, Murmeltiere oder Hasen. Selbstverständlich verhalten wir uns respektvoll gegenüber der Natur in den Bergen, und wer weiß–vielleicht kreuzt einer der extrem seltenen Schneeleoparden unseren Weg. 

SICHERHEIT

Generelles

Obacht, das Erreichen unseres Ziels sowie der Verlauf der gesamten Tour sind ungewiss. Sie enthält Risiken für die körperliche Unversehrtheit und auch die Wahrscheinlichkeit von Unfällen ist deutlich höher als bei Pauschalreisen.

VERLETZUNGEN & ERKRANKUNG

Besonders für unerfahrene Reiter ist der Sturz vom Pferd ein großes Risiko mit schlimmem Verletzungspotential. Aber auch schon kleinere Verletzungen können auf einem solchen Trip zum echten Problem werden. Daher gilt: Als unerfahrener Reiter, sind eine gute Vorbereitung und der Trainingstag besonders wichtig – so lässt sich dieses Risiko reduzieren. Sollte es dennoch zu Verletzungen kommen, haben wir eine umfangreiche Expeditions-Apotheke mit dabei.

WETTER

Wir haben die gesamte Zeit mit extremen Wetterverhältnissen zu tun. Es kann immer passieren, dass in den Höhenlagen ein unerwarteter Sturm aufzieht. Aber auch brutale Hitze und dementsprechende Dehydrierung in der Wüste sind ein Risiko. Daher ist es wichtig, dass wir auf alle Szenarien vorbereitet sind.  

ABGESCHIEDENHEIT

Das Altai-Gebirge liegt fernab von jeglicher Zivilisation. Hier gibt es keine Dörfer, von denen man aus Hilfe holen kann. Aus diesem Grund haben wir ein Satellitentelefon dabei, um im Notfall Hilfe holen zu können.

WIR SIND WANDERMUT

WER MACHT DENN SOWAS?

TANJA

organisiert diese Tour

Wenn Tanja nicht gerade Touren durch die Sahara bei brutaler Hitze, oder bei minus 25 Grad im Uralgebirge leitet, plant sie neue spannende Abenteuer in den entlegensten Gebieten der Welt. Zum Beispiel, wie man mit Pferden und Packkamelen das mongolische Altai Gebirge durchqueren kann…

AMARAA

ist unser Guide vor Ort

Amaraa ist einem kleinen mongolischen Dorf mit Pferden aufgewachsen. Immer wieder zieht es ihn jedoch in die endlosen mongolischen Weiten. Er brennt dafür, neue Wege zu beschreiten und auf dem Rücken der Pferde die verlassensten und wildesten Winkel seiner Heimat zu erkunden. Ohne sein Wissen wären wir im Altai Gebirge verloren.

WICHTIGE HARD FACTS

TERMIN

  • 5. - 19. Juli 2024
  • 22. Juli - 5. August 2024

Beitrag für die Teilnahme

DER TEILNAHMEBEITRAG BETRÄGT 3.267 €.

ANFORDERUNGEN

Hohe körperliche Belastbarkeit, Gelassenheit in unbekannten Situationen und Teamfähigkeit werden vorausgesetzt.

FRAGEN UND ANTWORTEN

DABEI SIND

✓ Pferd und Sattel

✓ Packkamele und Futter

✓ Zelte

✓ Satteltaschen

✓ Isomatten

✓ Verpflegung im Altai Gebirge

✓ Erste-Hilfe-Medizin

✓ Guides

✓ GPS-Geräte

✓ Satellitentelefon

✓ Kochutensilien

NICHT DABEI SIND

☓ Unterkunft bis zum Start der Tour

☓ Flüge nach Ulaanbaatar und Bus von dort nach Ulaangom. (Vom Ulaangom aus fahren wir zusammen in unser Basecamp ins Altai Gebirge).

☓ Persönliches Equipment

☓ Restaurantbesuche und alkoholische Getränke

Auf die Motivation kommt es an 

Die Wenigsten sind vorher schon einmal allein in solch einer Wildnis unterwegs gewesen – geschweige denn auf Pferden. Das ist auch nicht schlimm, du musst kein Reitprofi sein, um mitzukommen! Grundsätzlich kann jeder, der sportlich ist, genug abenteuerlichen Ehrgeiz an den Tag legt und sich gut vorbereitet, bei dieser Tour mithalten. Solltest du noch keine Reiterfahrung haben, ist das kein Problem. In dem Fall ist es für dich von Vorteil, dass du zur Vorbereitung in 5–10 Reitstunden die Basics lernst – dann kannst du die Tour mehr genießen. Wenn du magst, kannst auch ein paar Tage früher in der Mongolei anreisen und vor Ort bei einer befreundeten Farm ein paar Reitstunden nehmen. Bei der Vorbereitung unterstützen wir dich selbstverständlich und stehen mit Rat und Tat zur Seite.

Täglich müssen wir lange Strecken zurücklegen, und das zum Teil bei extremen Höhen, mit wenig Sauerstoff. Durch die auf Dauer sehr anstrengende Reitposition wird heftiger Muskelkater zum Tagesprogramm dazugehören. Daher ist es wichtig, dass wir ein gutes Team zusammenstellen, das sowohl den mentalen Herausforderungen in der Wüste, als auch den körperlichen Strapazen langer Ritte durch die Berge standhalten kann. 

Wir beraten dich natürlich bei allen Vorbereitungen. Deine Anreise und die Ausrüstung musst du dennoch eigenständig organisieren. Für die Ausrüstung wird es von uns noch ausführliche Empfehlungen geben. Vor und nach der Tour steht es dir natürlich völlig offen, länger in der Mongolei zu bleiben.

Jeden Abend werden wir unser Zeltlager an einem neuen Ort aufschlagen, der grob auf unserer geplanten Route liegt. Für die eisigen Nächte in der Wüste sind gute Schlafsäcke überlebenswichtig. Es kann aber auch manchmal passieren, dass wir zwischendurch von den Familien der mongolischen Nomaden eingeladen werden, in ihren Jurten zu übernachten.

Auf unseren Packkamelen werden wir ausreichend Lebensmittel für die Expedition mitnehmen. Abends, unter dem sagenhaften Sternenhimmel, werden wir auf einem Lagerfeuer kochen. Wir lassen uns allerdings überraschen, was am Ende schließlich wirklich im Kochtopf landet. Alle Teammitglieder sollten also flexibel sein, was die kulinarische Genügsamkeit angeht. Meistens wird es die Wahl geben zwischen Gerichten mit Fleisch (meist Hammel) oder einer vegetarischen Alternative.

Unterwegs kommen wir immer wieder an Bergseen, frischen Quellen und kleinen Bächen vorbei. Dieses Wasser können wir als Trinkwasser verwenden und unsere Vorräte auffüllen, die die Packkamele für uns transportieren.

Uns ist es wichtig, dass wir die Natur so verlassen, wie wir sie vorgefunden haben. Bedenke also bitte, dass Dinge, die nicht verrotten (z.B. feuchtes Toilettenpapier) wieder mitgenommen werden müssen. Außerdem werden wir stark darauf achten, uns stets ruhig und respektvoll gegenüber der Natur zu verhalten.

Nächste Schritte

1: BEWERBUNG ABSCHICKEN

Lies dir die Fragen und Antworten durch und bewirb dich über das Formular!

SICHERE DIR EINEN PLATZ

Wenn du bereit bist, durch die Mongolei zu reiten und immer schon einmal etwas machen wolltest, wofür dich deine Freunde für verrückt erklären, stelle dir noch folgende Fragen:

► Kann ich die Zähne zusammenbeißen, wenn der lange Ritt mich quält und die nächste Pause auf sich warten lässt?

► Habe ich überhaupt Zeit und 3.267 Euro für die Tour? Wir fragen im Bewerbungsformular Termine ab und schauen, wann die meisten können.

► Möchte ich eine Erfahrung machen, die ich noch meinen Enkeln erzählen werde?