Auf den Spuren der Mentawai

FINALE INFOS

GRATULATION!

Bis hierhin schaffen es nicht viele! Das hier sind die finalen Infos, die nur die
Auserwählten erhalten, deren Bewerbung wir für gut befinden. Glückwunsch! Hier steht alles drin, was du für die anstehende Tour zu den Mentawai wissen musst. Melde dich, wann immer du Fragen dazu hast!
Aus Fairness reservieren wir keine Plätze und gehen an dieser Stelle nach dem „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“ – Prinzip vor. Deswegen zögere am besten nicht zu lange, wenn du uns auf der Tour begleiten willst!

ÜBERSICHT DER TOUR

1. ZEITPLAN

2. ANREISE

3. UNSERE ROUTE

4. EQUIPMENT

5. SICHERHEIT

6. BESONDERE HINWEISE

7. TEILNAHMEBEITRAG

8. NÄCHSTE SCHRITTE

9. FRAGEN UND ANTWORTEN

ZEITPLAN

Tag 0 Späteste Anreise nach Padang, die Hauptstadt von Westsumatra. Hier gibt es die letzte Gelegenheit für Last-Minute-Besorgungen. Gemeinsames Abendessen im Team.

Tag 1 Morgendliche Überfahrt zur Insel. Ein letztes Mittagessen in der Zivilisation und Aufbruch in den Dschungel. Mit einem Boot fahren wir durch dichten Urwald ins Landesinnere. Nach einem weiteren Marsch erreichen wir die erste Uma.

Tag 2-11 Wir bleiben zwei Tage der ersten Mentawai Siedlung und schlagen uns dann zu Fuß weiter bis zu tiefer gelegenen Siedlungen der Mentawai im Regenwald durch. Wir verbringen in den Siedlungen jeweils etwas Zeit, um mit dem Urvolk zu leben, in ihre Kultur einzutauchen und Jungle Survival Skills von ihnen zu lernen und dringen dabei immer tiefer in den Dschungel vor.

Tag 12 Wir erreichen nach Tagen in der Wildnis wieder die Zivilisation! Bootsfahrt zurück nach Padang.

Anreise

Jeder wird eigenständig nach Sumatra anreisen.

Allerdings gründen wir ca. 2 Monate vor Tourbeginn eine kleine geheime Discord-Gruppe, in der alle Details besprochen und natürlich alle offenen Fragen beantwortet werden. Oft reist das Team unter Absprache gemeinsam ein.

Flug
Unser Treffpunkt ist Padang, die Hauptstadt von Westsumatra. Hier kommt man zum Beispiel gut mit Air Asia von Kuala Lumpur oder mit vielen weiteren Airlines von Jakarta aus hin. Die Kosten für den Flug aus Deutschland können je nach Saison variieren, liegen jedoch meist bei ca. 600-800€. Warte bitte mit der Buchung, bis wir dich explizit darauf hinweisen.

Hotel
Wer schon vor dem Start der Tour anreist, kümmert sich selbst um eine Unterkunft bis zum Start der Tour. Wir empfehlen das Air Manis Hotel. Wir werden alle gemeinsam dort am morgen des Tourstarts abgeholt.

Die Details werden wir in der Discord-Gruppe besprechen!

UNSERE ROUTE

Von Padang brauchen wir etwa fünf Stunden mit dem Boot auf die Insel. Dort angekommen
geht es nach einem letzten Mittagessen in der Zivilisation direkt in den Dschungel. Von jetzt an werden uns das Klackern exotischer Vögel, die immer feuchte Luft und das dichte Blätterdach des Regenwaldes stetig begleiten. Wir werden bei den Märschen zu den Umas bis zu sieben Stunden am Tag mit 15 Kilogramm auf dem Rücken marschieren. Möglicherweise werden wir auch ein Stück Strecke mit einem Einbaum auf dem Fluss zurücklegen.

Unser Nachtlager schlagen wir mitten im Urwald auf. Hier haben wir nicht einmal Handyempfang. Nach der Bootsfahrt und einem Stück zu Fuß erreichen wir die erste Siedlung der Mentawai, jetzt stellen wir unser Lager im Dorf auf. Von den Mentawai lernen wir, in der Natur zu überleben: Wasser holen, Feuer machen, Fischen, Jagen. Anschließend wagen wir uns weiter in die Wildnis vor, um noch entlegenere Umas aufzusuchen. Möglicherweise laufen wir dabei tief im Dschungel auch indigenen Schamanen über den Weg.
Zum Schluss müssen wir es noch wohlbehalten wieder aus dem Regenwald rausschaffen, und unser Boot
zurück in die Zivilisation erreichen!

EQUIPMENT

Du brauchst viel weniger als du denkst!

Die Liste gibt dir einen guten Überblick, was du für die Tour benötigst. In der Discord-Gruppe gehen wir auch nochmal auf einzelne Punkte ein und beantworten Fragen. Prinzipiell gilt: Es muss nicht immer das Teuerste vom Teuersten sein. Dennoch haben wir hier einige Empfehlungen niedergeschrieben mit Dingen, die sich bewährt haben.

► Gewichtslimit: Der gepackte Rucksack darf am Ende maximal 15 kg wiegen. Je leichter euer Equipment ist, desto mehr Spielraum habt ihr gegebenenfalls für Luxusartikel und Equipment vor Ort. Wichtig bei dieser Kalkulation: Bedenkt, dass nicht alles zum Gewicht hinzuzählt: Eine Hose sowie Jacke, Stiefel und Wanderstöcke werden am Körper getragen und zählen daher nicht zum Gewicht dazu. Vor Ort werden Equipment und Lebensmittel aufgeteilt, sodass ca. 6 weitere Kilo dazu kommen. Daher sollte dein Rucksack noch ausreichend Platz haben. Sollte er kleiner als 65 Liter sein, kannst du ihn mit externen Taschen aufrüsten oder du bekommst vor Ort kleinere aber schwerere Dinge zum Tragen. Im Dschungel selbst werden wir unser Gepäck oft im Camp lagern und mit kleineren Day-Packs losziehen.

► Bekleidung: Wichtig ist, dass schnell trocknende Materialien getragen werden. Bei hohen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit werden wir viel schwitzen. Die Kleidung sollte sich nicht mit Feuchtigkeit vollsaugen (wie z.B. Baumwolle es tut), sondern sie effektiv nach außen abtransportieren. Alles, was nicht auf der Liste steht, wird als Luxusgut betrachtet und kann nur mitgenommen werden, sofern das Gewichtslimit von 15 kg noch nicht erreicht wurde. Eine Liste mit typischen Luxusgegenständen findet ihr ebenfalls in dieser Übersicht. 2017 hatten wir enorme Probleme, weil Teilnehmer einer Tour viel zu viel (unnötiges) Zeugs eingepackt haben.

► Rucksack: Mindestens 65 Liter! Wer kleinere Rucksäcke hat, braucht keinen neuen kaufen, man kann das Volumen auch mit externen Taschen an den Seiten vergrößern. Wir haben bereits viele Rucksäcke getestet und wollen nicht mehr auf den Komfort vom Fjällräven Kajka 100 verzichten. Bitte denkt auch an einen passenden Regenschutz!

► Elektrolyte, Multivitamin, Snacks: Packt euch für zwischendurch unbedingt Snacks ein, als schnelle Energielieferanten. Elektrolyte und Multivitamin auch unbedingt Pflicht für allerlei Mängel, die entstehen können. 2 Snacks und 2 Packungen Elektrolyte pro Tag sind ein guter Richtwert.

► Wasserfeste Beutel 2-3x: Sämtliche Kleidung, Schlafsachen und Elektronik sollte in wasserfesten Stausäcken eingeschlossen werden. Hier empfehlen wir die leichten und dünnen Stausäcke von Tatonka. Gibt es in verschiedenen Größen: (L in blau eignet sich für den Schlafsack, M in grün für Kleidung und S in rot für anderen Kleinkram oder Schmutzwäsche.)

► Trinkflaschen 2-3x: Bitte drei Plastikflaschen mit 1 – 1,5 Liter Volume oder eine Trinkblase einpacken. Eine zweite Flasche schützt für den Fall, dass eine zu Bruch geht bzw. hält trinkbares Wasser parat, während Desinfektionsmittel in der anderen Flasche einwirkt. Es müssen keine Nalgene-Flaschen sein. Es können auch einfache feste PET-Flaschen aus dem Supermarkt sein. Solltest du eine Trinkblase nutzen, achte bitte auf eine Kappe, um das Ventil vor Schmutz zu schützen. Außerdem sollte eine Backup-Flasche dabei sein, falls die Trinkblase kaputt geht.

► Wasserreinigungstabletten: Wir werden unser Trinkwasser für die gesamte Gruppe aufkochen, aber für den Notfall sollte jeder eine Tablette/Tag für sich selbst mitbringen. Am besten gefällt uns Micropur. Ein MUSS.

► Wasserfilter: Vor allem zu empfehlen für Leute, die viel trinken und in den Pausen ihr Wasser filtern wollen. Hierfür eignet sich der Grayl Ultrapress Wasserfilter. Alternativ kann man auch einen "abnehmbaren" Filter für die Wasserflasche holen, hier ist ein Beispiel.

► Müllbeutel: Selbsterklärend. Auch praktisch für dreckige Wäsche.

► Schlafsack: Ein leichter Sommerschlafsack reicht aus, da es nachts eher selten unter 20° wird.

► Isomatte: eine leichte aufblasbare Isomatte.

► Schuhe: Für die Tour setzen wir auf knöchelhohe Wanderstiefel. Bitte lauft diese vorab gut ein! Während der Tour werden wir außerdem immer wieder durch Bäche und Flüsse laufen. Im Camp können wir die Schuhe trocknen und in leichte Sandalen/Schuhe schlüpfen, um die Füße auszulüften. Hier nochmal wichtige Faktoren:

  • Kein GoreTex-Futter
  • Drainagelöcher auf dem Spann, damit Wasser aus dem Schuh herausfließen kann
  • Guter Grip auf nassem, rutschigem Gestein

► Campschuhe: Bitte keine Birkenstocks und FlipFlops einpacken. Diese eignen sich aufgrund ihrer Stabilität und Material nicht für feuchte Gebiete. Crocs haben sich bewährt.

► Socken 2-3x: Bitte zwei Paar einpacken, damit sie im Wechsel getrocknet werden können. Wir empfehlen Wandersocken aus Merinowolle von Falke. Diese wirken Wunder gegen Blasen und fangen nicht so schnell an zu stinken.

► Unterwäsche 2-3x: Hier reichen auch 2 Paar, die im Wechsel gewaschen werden können.

► Blasenpflaster/Tape: Bitte ein bis zwei Packungen mitnehmen. Tape für die Füße ist auch nicht verkehrt.

► Wasserdichte Pflaster

► Hosen 2x: Wir brauchen zwei helle (sand, hellbraun, khaki) Hosen: Eine robuste Hose für den Tag, und eine leichte Hose als Ersatz im Rucksack fürs Camp, falls die erstere Hose zum Trocknen ans Feuer gehängt werden muss. Es müssen keine Zip-Hosen sein. Im Dschungel hält man die Beine besser bedeckt. Beispiel für eine geeignete Hose ist die Allrounder Pro (Frauen / Männer).

► T-Shirts 2x: Am besten nicht aus 100% Baumwolle, besser mit höherem Polyester-Anteil. (kurz oder langärmlig)

► Langärmlige Shirts 2x: Am besten zwei Hemden. Bitte beachten: Moskitos werden von dunklen Farben angezogen, außerdem wollen wir kein Aufsehen bei Tierbeobachtungen erregen, daher unbedingt auf helle (sand, hellbraun, khaki) Farben setzen. KEINE grellen bunten Farben! Klare Empfehlung ist hier das Adventure Shirt (Frauen / Männer). Diese haben einen eingearbeiteten, effektiven Schutz vor Moskitos und trocknen schnell.

► Leichte Fleecejacke: Schnell drüber gezogen, wenn es etwas kühler wird

► Regenjacke / Poncho: Es kann mehrmals am Tag regnen, allerdings sehr wahrscheinlich nur für kurze Zeit. Ob ihr lieber Ponchos oder Regenjacken bevorzugt, liegt bei euch. Wir mögen Ponchos gerne, da sie auch die Beine einigermaßen schützen.

► Moskitonetz: Für das Gesicht. Ein absoluter Segen für das leibliche Wohl und niemals verkehrt dabei zu haben. 

► Kopfbedeckung: Ein Hut oder eine Käppi, als Sonnenschutz und damit das Moskitonetz nicht direkt an der Haut anliegt.

► Insektenschutzspray 1x: Wir empfehlen Anti Brumm Forte (rote Flasche). Darüber hinaus könnt ihr in Indonesien Deet 80% besorgen - hat sich als effektiv gegen Blutegel bewährt.

► Feuerzeug: ebenfalls hilfreich gegen Blutegel

► Stirnlampe + Batterien: Sobald es dunkel wird, braucht jeder eine Stirnlampe mit 2 Paar Ersatzbatterien, bitte MIT Rotlicht, um nach Einbrechen der Dunkelheit die Suche nach Tieren zu erleichtern. Für den Fall, dass es regnet, ist eine wasserdichte Lampe von Vorteil.

► Handtuch: Nicht unbedingt nötig, besser ein leichtes, kleines und schnelltrocknendes Mikrofaser-Handtuch wählen. 

► Sonnenbrille: Für die Bootsfahrten angenehm, im Dschungel eher unnötig.

► Sonnenschutz: Wasserfest und mit hohem Lichtschutzfaktor (30-50).

► Gartenhandschuhe: als Schutz vor Dornen. Kein Muss, aber empfehlenswert.

► Persönliche Medikamente: Jedem sollte selbst bewusst sein, was er oder sie an Medikamenten etc. braucht. Fürs Wandern sind Blasenpflaster und Tape unbedingt zu empfehlen. Schmerzmittel und Entzündungshemmer, sowie Medikamente wie Malariatabletten (auf der Insel Siberut gibt es Mücken, die Malaria übertragen können) lasst ihr euch am besten von einem Reisearzt verschreiben. Die Beratung vorab ist absolut nötig. Dazu wird es eine gesonderte Mail von uns geben.

► Hygieneartikel: Hier nehmen Leute erfahrungsgemäß immer viel zu viel mit. Benötigt wird eigentlich nur eine biologisch abbaubare Seife, Zahnbürste, Zahnpasta, 1 Rolle (maximal 2!) Klopapier, Fusspuder/Babypuder ohne Menthol (für trockene Füße) und Desinfektionsgel/-spray (wichtig!). Alles weitere wird als Luxusartikel eingestuft. Generell sind diese Artikel auf die kleinen Mini-Größen aus dem Drogeriemarkt zu beschränken.

► Info für die Damen: Bitte denkt daran, dass Dinge, die Plastik enthalten, nicht in der Natur liegen lassen werden. Wenn ihr also Damenhygieneartikel mitnehmt, dann bitte auch einen Beutel dazu, indem ihr sie wieder zurücknehmen bzw. im Lagerfeuer verbrennen könnt.

► Geschirr: Wir benötigen eine verschließbare Dose (etwa 0,8 – 1 Liter), um uns morgens das Mittagessen einzupacken und mitzunehmen. Achtet darauf, dass der Deckel so stabil ist, dass er sich im Rucksack nicht öffnet. Dazu benötigen wir noch Besteck und einen Becher. Für alle Fans von diesen Plastik-Göffeln (Sporks): Die zerbrechen früher oder später und dann hat man den Salat.

► Wanderstöcke: Sehr hilfreich, um den Rücken zu entlasten, absolutes Muss. Sorgen außerdem für Stabilität im matschigen und rutschigen Terrain. Wir können Stöcke der Marke Leki empfehlen.

► Taschenmesser: Ist für unsere Arbeit als Forscher hilfreich.

► Wichtige Dokumente: ausgedruckt und in der Cloud gespeichert: Für den Fall, dass Reisepass, Versicherungsnachweis etc. verloren gehen. Für Rettungen, Reiseformalitäten, etc. absolut notwendig!

► Persönliche Snacks: Können die Motivation deutlich fördern. Besonders Zucker (Dextro Energie) und Magnesiumtabletten bringen zusätzliche Power. Gerne werden auch Müsliriegel mitgenommen. Bitte aufs Gewicht achten, 2 Snacks pro Tag ist ein guter Richtwert.

► Überraschung: Wir werden abends viel Zeit gemeinsam zur freien Verfügung haben. Wenn sich jeder eine kleine Überraschung ausdenkt, haben wir sicherlich eine Menge Spaß. Vielleicht fällt dir ja etwas ein.

 

LUXUSARTIKEL - DAS BENÖTIGST DU NICHT

Solar-Ladegerät: Bitte nicht mitnehmen. Funktioniert im Dschungel eher schlecht als recht. Wer Elektronik mitnehmen will, kann lieber auf Power-Banks setzen.

Große Packungen Shampoo / Zahnpasta / … : Bitte wirklich auf das Nötigste beschränken! Bitte keine großen Shampoo Flaschen! 

Elektronik (Handy, GPS Gerät): Brauchen wir nicht, bzw. haben wir schon eingeplant. Handys können zum Fotos machen ganz gut sein, muss aber jeder für sich selbst wissen. iPhones sind nicht für die Wildnis gemacht und gehen gerne zu Bruch.

Kamera: Wiegt zwar viel, dafür haben wir am Ende hoffentlich alle schöne Fotos und können auch Fundstellen besser dokumentieren. Wer plant, mehr als eine Kamera oder ein Objektiv mitzunehmen, soll bitte Bescheid sagen. Zu viel Fotoequipment hat schon für Ärger gesorgt. Vor allem, weil das restliche Team dadurch mehr Lebensmittel schleppen muss, um die Fotografen zu entlasten.

Zusatzkleidung zum Wohlfühlen (Jogginghose, Kuschel-Pulli….): Ziemlich unnötiger Ballast. Siehe oben.

Feuchtes Toilettenpapier: Vorteile: 1) Kann nicht durchweichen, falls es mit Wasser in Kontakt kommt. 2) Fühlt sich gut an der Poperze an. Nachteile: Eine Packung wiegt so viel, wie Lebensmittel für einen Tag, verrottet sehr langsam.

(Notiz)-Bücher: Wer Tagebuch führen möchte findet im Lager sicherlich Zeit dazu. Bitte auf das Gewicht achten!

Schwimmkleidung (Einpacken, aber im Gepäck zurück lassen): Brauchen wir nicht im Dschungel. Wenn wir uns waschen, können Jungs und Mädels abwechselnd zum Fluss gehen. Bikinis und Badehosen sind überflüssig.

SICHERHEIT

Obacht, das Erreichen unseres Ziels sowie der Verlauf der gesamten Tour sind ungewiss. Sie enthält Risiken für die körperliche Unversehrtheit und auch die Wahrscheinlichkeit von Unfällen ist deutlich höher als bei Pauschalreisen.

VERLETZUNGEN & ERKRANKUNG

Für die Versorgung von leichteren Verletzungen haben wir ein Erste-Hilfe-Set dabei. Bei größeren Wunden müssen Verletzte aus dem Dschungel gebracht werden, insbesondere weil sich bei den Temperaturen schnell Entzündungen bilden. Das nächste größere Krankenhaus befindet sich auf der Hauptinsel von Sumatra, im Notfall können wir immer per Satellitentelefon einen Notruf absetzen und uns mit dem Helikopter retten lassen.

WETTER

In der Region gab es in den letzten Jahren immer mal wieder Erdbeben, die Flutwellen oder Erdrutsche ausgelöst haben. Mittlerweile wurde ein Frühwarnsystem etabliert, welches das Risiko extrem reduziert. Dennoch werden wir beim Errichten unserer Lager stets auf einen sicheren Standort setzen.

ABGESCHIEDENHEIT

Der Weg zu den Siedlungen der Mentawai führt querfeldein durch den Dschungel und über Flüsse. Es existieren zwar schmale Pfade, aber Kartenmaterial der Gegend gibt es nicht. Daher werden uns neben Michael auch Einheimische begleiten, die sowohl beim Übersetzen und Tragen als auch beim Fährtenlesen helfen werden. Wir müssen uns letztendlich mithilfe von GPS-Geräten orientieren. Darin haben wir viel Übung.

KÖRPERLICHE VORBEREITUNG

Wir haben weniger Etappen als bei anderen Touren, nichtsdestotrotz warten auf uns immer wieder körperlichen Anforderungen. Das Gepäck ist schwer (15 kg), die Luft ist schwül. Wir werden an manchen Tagen Strecken von bis zu 7 Stunden zurücklegen, an anderen kämpfen wir uns mit Tagesrucksack durch den Dschungel. Wir erwarten von jedem Einzelnen eine ausreichende körperliche Vorbereitung. Hierzu gehört auf alle Fälle das mehrfache Wandern über weite Strecken mit vollem Gepäck. Denk daran: Die Blasen, die du schon zu Hause bekommst, kannst du im Bett auskurieren. Die, welche du erst in Sumatra bekommst, wirst du über Wochen jeden Schritt aufs neue spüren 😉 

BESONDERE HINWEISE

Zeitlicher Puffer der Flüge

Unser Zeitplan ist eine Planangabe, die wir bislang auch immer einhalten konnten. Trotz Puffertagen können wir jedoch nicht garantieren rechtzeitig wieder zurückzukommen. Wir empfehlen den Rückflug nach Deutschland erst mit ein paar Tagen Abstand zu buchen. Dies bietet sich auch für den Hinflug an. Manchmal kommt es vor, dass das Gepäck verloren geht und erst einige Tage später ankommt.

In Indonesien kann man sich sicherlich mit Equipment eindecken, aber wer will sich schon mit fremdem Equipment und ungetragenen Stiefeln zufriedengeben?! Daher reisen wir selbst lieber ein paar Tage früher an.

Versicherungen

Es werden immer wieder Leute kurz vor Reisebeginn krank oder merken vor Ort, dass sie den Herausforderungen nicht gewachsen sind. Wir empfehlen daher eine Reiserücktritt- bzw. Reiseabbruch-Versicherung abzuschließen. Zusätzlich solltest du ebenfalls eine Reisekrankenversicherung fürs Ausland abschließen.

Achte dabei im Kleingedruckten auf die Transportkosten. Diese sollten kein Limit haben. Wichtig ist, dass deine Versicherung die Kosten für einen Helikopter vollständig abdeckt und dass sie die Kosten für eine Bergung übernimmt! Andernfalls lohnt sich hier eine separate Bergungskostenversicherung, da wir (im Fall der Fälle) nicht für solche Kosten aufkommen können und werden.
Generell empfehlen wir auch eine Unfallversicherung. Passende Versicherungen findest du z.B. hier.

Mindestteilnehmerzahl

Die Tour kann nur stattfinden, sofern mindestens 8 Personen teilnehmen. Bitte warte mit dem Buchen deiner Flüge, bis wir dich in die Discord-Gruppe eingeladen haben und somit bestätigen, dass die Tour definitiv stattfinden wird. Sollte sie wider Erwarten nicht stattfinden, erhältst du selbstverständlich alle gezahlten Beträge wieder zurück!

Impfschutz

Auswärtiges Amt 24.05.2022

„Für die direkte Einreise aus Deutschland sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben. Bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet müssen alle Personen ab einem Alter von 9 Monaten eine Gelbfieberimpfung nachweisen. Indonesien ist selbst kein Gelbfieberinfektionsgebiet.“

In Indonesien treten auch andere Krankheiten wie Dengue-Fieber und Malaria auf, welche durch Mücken übertragen werden. Das Malariarisiko ist gering:

„Ein geringes Risiko liegt auf Kalimantan (Borneo), den Inseln vor der Westküste von Sumatra, Ost Nusa Tenggara (Inseln von Flores bis Timur) und der Inselgruppe der Molukken vor.“

Generell gilt: Geh zu deinem Arzt, und sag ihm, was du vorhast. Er wird entscheiden, welche Impfungen du auffrischen bzw. zusätzlich benötigen wirst.

Visum und Einreise

Auswärtiges Amt  24.10.2023

„Deutsche, die beabsichtigen, länger als 30 Tage, jedoch höchstens 60 Tage, in Indonesien zu bleiben und weder eine Arbeitsaufnahme noch einen Daueraufenthalt in Indonesien planen, können unter Vorlage eines Rück- oder Weiterflugtickets und gegen die Gebühr von 35 USD in bar bei Einreise ein für 30 Tage gültiges Visum („Visa on Arrival“) erhalten.

Eine einmalige Verlängerung dieses Visums um weitere 30 Tage ist möglich, kostet mindestens 30 USD und muss mindestens sieben Arbeitstage vor Ablauf des ersten 30-Tage-Visums beantragt werden. Zuständig ist jede Ausländerbehörde (Imigrasi) in Indonesien. Dort müssen rechtzeitig vor Ablauf des ersten 30-Tage-Visums die genauen Kosten sowie die Bearbeitungsdauer erfragt werden.

Es ist nicht möglich, sofort ein Visum für 60 Tage zu erhalten.

Bei Aus- und Wiedereinreise kann jederzeit erneut ein „Visa on Arrival“ beantragt werden.„

TEILNAHMEBEITRAG

Um dich sicher im Team zu wissen und, weil wir selbst Ausgaben im Voraus haben, ist es wichtig, dass du den Teilnahmebeitrag von 3.642 Euro überweist. Die Discord-Gruppe wird spätestens zwei Monate vor Beginn der Tour eröffnet.

Wir bitten dich, den Beitrag binnen einer Woche nach Zusage zu überweisen 🙂

Empfänger: Wandermut GmbH
IBAN: DE91370501981935163327
BIC: COLSDE33
BANK: Sparkasse Köln/Bonn
Betreff: Dein Name + Mentawai 2024 + Zeitraum der Tour

Du bekommst natürlich auch eine Rechnung und Reisebestätigung zugeschickt.  Mit der Zahlung stimmst du auch unseren allgemeinen Reisebedingungen zu, die du hier nachlesen kannst.

PS: Sollte es für dich schwierig sein, den Gesamtbetrag auf ein mal zu zahlen, dann sprich‘ uns an. Wir finden da schon eine Lösung 🙂

Dabei sind:

✓ Transport von Padang zum Startpunkt und zurück
✓ Boot in den Dschungel
✓ Zelte
✓ Verpflegung im Dschungel
✓ Satellitentelefone
✓ GPS-Geräte
✓ Erste-Hilfe-Medizin
✓ Kochutensilien
✓ Guides

NÄCHSTE SCHRITTE

1: ANMELDEFORMULAR AUSFÜLLEN

Sobald du das Anmeldeformular ausgefüllt hast und den Teilnahmebeitrag überwiesen hast, bist du fest im Team!

2: DISCORD GRUPPE

Ca. 2 Monate vor Tourstart bekommst du von uns eine Einladung zu deiner Discord Gruppe.

3: FLUG BUCHEN

Sobald du das „Go!“ in der Discord-Gruppe dazu bekommst.

4: VORFREUDE GENIESSEN

 …und los gehts!

FRAGEN UND ANTWORTEN

DER TEILNAHMEBEITRAG BETRÄGT 3.642 €.

DABEI SIND

✓ Transport von Padang zum Startpunkt und zurück

✓ Zelte

✓ Verpflegung während der Tour

✓ Erste-Hilfe-Medizin

✓ Guides

✓ GPS-Geräte

✓ Satellitentelefon

✓ Kochutensilien

NICHT DABEI SIND

☓ Unterkunft bis zum Start der Tour

☓ Flüge nach Padang

☓ Persönliches Equipment

☓ Restaurantbesuche und alkoholische Getränke

Bitte wähle das Datum in deiner Anmeldung aus, was wir zuvor mit dir besprochen haben.
Bedacht werden sollte bei der Anreise, dass genügend Puffer nach vorne und nach hinten eingeräumt wird. Es kann immer vorkommen, dass das Gepäck nicht ankommt oder, dass wir einen Tag länger brauchen als geplant. Wir empfehlen 2 Tage vorher und 2 Tage nach der Tour als Puffer!

Auf die richtige Einstellung kommt es an 

Diese Tour ist nichts für jeden. Die Wenigsten sind vorher schonmal einmal tagelang allein im Dschungel unterwegs gewesen und haben mit einer fremden Kultur gelebt. Das ist auch nicht schlimm! 

Wir planen zwischen den Etappen, mehrere Tage in den Umas zu verbringen und von der Lebensweise der Mentawai zu lernen, bevor wir weiter ziehen. Deswegen ist Respekt und Offenheit gegenüber anderen Kulturen das Wichtigste für uns. Wir begegnen sehr gastfreundlichen Menschen, die der Umwelt mit Respekt und Dankbarkeit begegnen - den gleichen Anspruch stellen wir an unser Handeln.

Du solltest also ein gewisses Maß an Flexibilität, kulinarischer Genügsamkeit und einen weltoffenen Geist
mitbringen. Belohnt werden die Anstrengungen mit dem Abenteuer deines Lebens. Wenn es das ist, was du willst, bist du bei uns verdammt richtig.

Körperlich wird es immer mal wieder anstrenged - allerdings ist die Tour nicht so hart, wie einige unserer anderen Abenteuer. Wir schlagen uns zwar an mehreren Tagen in mehrstündigen Märschen durch den Dschungel, um zu abgelegeneren Siedlungen der Mentawai vorzustoßen. Dazu kommt, dass es vor Ort immer zu nicht planbaren Veränderungen kommen kann. Das kann über viele Tage hinweg sehr anstrengend und ermüdend werden, aber mit einer guten Portion Resilienz und Teamgeist werden wir alle Herausforderungen meistern, denen wir begegnen. Herausforderungen in der Wüste, als auch den körperlichen Strapazen langer Ritte durch die Berge standhalten kann. 

Wir beraten dich natürlich bei allen Vorbereitungen. Deine Anreise und die Ausrüstung musst du dennoch eigenständig organisieren. Für die Ausrüstung wird es von uns noch ausführliche Empfehlungen geben. Vor und nach der Tour steht es dir natürlich völlig offen, länger in Indonesien zu bleiben.

Nachts kommst du in Zelten unter, wir müssen vor Ort einen geeigneten Lagerplatz finden. Die Ausrüstung dafür stellen wir dir, nur deinen Schlafsack und Matratze musst du selbst mitbringen. Vor Ort muss dann jeder mit anpacken. Wenn wir Glück haben, dürfen wir vielleicht auch in der Uma, den traditionellen Häusern der Mentawai, schlafen. Das kommt aber ganz auf das Wohlwollen unserer Gastgeber an.

Wir werden die benötigten Lebensmittel für den Hinweg in den Dschungel in unseren Rucksäcken transportieren. Grundsätzlich werden wir Lebensmittel mitnehmen, die energiereich und haltbar sind. Dazu gehören Reis, Nudeln oder Porridge zum Frühstück. Mit Urwaldkräutern, die wir frisch vor Ort pflücken können, wird das ein oder andere Mahl noch ein wenig aufgewertet. Zusammen mit den Mentawai werden wir dann traditionell das Essen gemeinsam beschaffen und zubereiten. Die Frauen werden mit den einheimischen Frauen fischen, die Männer mit Giftpfeilen und Fallen jagen. Vielleicht wird auch mal ein Schwein oder Huhn, das die Mentawai unter ihren Stelzenhäusern halten, für uns geschlachtet. Im Urwald wachsen Beeren – und auch Sago ist ein beliebtes Nahrungsmittel der Mentawai. Das ist eine aus einer tropischen Palme gewonnene Mehlstärke. Gekocht wird über einem Feuer in einem Bambusrohr. Du solltest also nicht allzu zimperlich beim Essen sein – wir essen, was der Urwald uns bietet.

Wir können das Wasser aus dem Fluss trinken. Um Krankheiten vorzubeugen, filtern wir das Wasser, bevor wir es trinken.

Uns ist es wichtig, dass wir die Natur so verlassen, wie wir sie vorgefunden haben. Die Mentawai sind sehr bedacht darauf, im Einklang mit der Umwelt zu leben. Bedenke also bitte, dich respektvoll gegenüber der Natur zu verhalten, und dass Dinge, die nicht verrotten (z.B. feuchtes Toilettenpapier), wieder mitgenommen werden müssen.