SAHARA: Juni 2023

Next Steps

Willkommen im Team!

Hierhin schaffen es nicht viele...
Im Juni brechen wir zum ersten Mal im Sommer in die Sahara Wüste auf. Das hier sind die vorbereitenden Infos, die unsere wagemutigen Mitstreiter erhalten, die wir für dieses Abenteuer ausgewählt haben und verrückt genug sind mitzukommen. Hier steht alles drin, was du 
für das anstehende Abenteuer wissen musst. Melde dich, wann immer du Fragen dazu hast!

ÜBERSICHT

1. ZEITPLAN

2. ANREISE

3. UNSERE ROUTE

4. EQUIPMENT

5. SICHERHEIT

6. KÖRPERLICHE VORBEREITUNG

7. BESONDERE HINWEISE

8. NÄCHSTE SCHRITTE

9. FRAGEN UND ANTWORTEN

ZEITPLAN

30. Mai Flug nach Marrakech

31. Mai Willkommensabend in Marrakech

1. Juni Fahrt in den Süden und Übernachtung am Startpunkt.

2. Juni Start der Tour.

3. - 12. Juni Sahara

13. Juni Wir erreichen unser Ziel. Fahrt zurück nach Marrakech mit Übernachtung und Abschlussdinner.

14. Juni Frühstmöglicher Rückflug in die Heimat

ANREISE

Wandermut lädt die ausgewählten Teilnehmer zu diesem Abenteuer ein. Das bedeutetet, wir organisieren die Flüge nach Marrakech und zurück, den Transfer, die Übernachtungen und die Sahara Durchquerung. Die Flüge werden nach Absprache mit dem Team 4-8 Wochen vor Start gebucht.

UNSERE ROUTE

Unsere Route orientiert sich maßgeblich an Oasen oder Wasserstellen. Dabei wird sie uns durch die verschiedensten Wüstentypen führen. Dazu gehören die Hammada (Kies- und Steinwüste), riesige Sanddünenfelder, kleine Oasen, verwinkelte Canyons und ausgetrocknete Seebetten. Jedes Terrain hat seine Tücken aber auch seine eigene atemberaubende Schönheit. Wir können in jedem Fall gespannt sein, denn die Route kann sich schlagartig ändern!

EQUIPMENT

Ich packe meinen Koffer und nehme mit …

Im Prinzip brauchen wir viel weniger als die Meisten denken. Weniger ist in unserem Fall tatsächlich mehr!

Im Folgenden haben wir das Equipment aufgelistet, welches sich bei uns bewährt hat. Natürlich kannst du auch auf ganz andere Produkte oder Marken setzen – bei denen fehlen uns die Erfahrungen. Manches Equipment, was wir empfehlen können, haben wir mit einem kleinen Link versehen. 

Wenn du Fragen hast, stehen wir in der Facebook-Gruppe gerne Rede und Antwort!

ALLGEMEINES

Gültiger Reisepass 

Bargeld(für persönliche Ausgaben während der Tour), empfohlen 150 – 200 EUR

Persönliche Medikamente bzw. Erste-Hilfe-Set: Jeder ist verpflichtet, ein ganz persönliches Erste-Hilfe-Set dabei zu haben. Dieses sollte einfache Dinge wie Tape, Blasenpflaster, Schmerztabletten und Elektrolyte, aber auch jegliche Medikamente (auch Antibiotika) gegen klassische Krankheitsbilder wie Magen/Darm, Übelkeit, Entzündungen beinhalten. Sprich mit deinem Hausarzt, wenn du eventuelle Impfungen machen lässt und erkläre ihm genau, was du mit uns vorhast. Anhand deiner Verträglichkeiten wird er dir die richtigen Medikamente verschreiben.

Luxusartikel

Die Erfahrung zeigt, dass wir recht streng auf die Einhaltung der Gewichtslimits achten müssen. Im Jahr 2017 ist eine Amazonas Expedition gescheitert, (unter anderem) weil einzelne Teilnehmer nicht auf ihre Luxusartikel verzichten wollten, dadurch aber keine Kraft mehr hatten, um die Lebensmittel zu schleppen. Daher erlauben wir diese Artikel nur, sofern das Gesamtgewicht von 15 kg nicht überschritten wird. Luxusartikel sind sämtliche Dinge, die nicht auf der Packliste stehen. Im Zweifel fragst du uns besser.

Basic Equipment

Rucksack (60 Liter reichen dicke aus). Wir werden darauf achten, dass jeder von uns maximal 15 Kg trägt. Achte darauf, dass der Rucksack einen Beckengurt hat.

Isomatte: Unsere Empfehlung ist eine Isomatte der Marke Thermarest. Tipp: Bringt noch eine (Yoga-) Matte mit, um sie unter die Luftmatratze zu legen. So schützt ihr sie vor Steinen und Stacheln, damit nicht bereits nach den ersten Tagen die Luft raus ist :)

Schlafsack: Ob Daune oder Kunstfaser ist in der Wüste irrelevant, weil es nicht feucht werden wird. Im Sommer dagegen reicht ein leichter Schlafsack mit einer Komforttemperatur von 8 – 15 °C. Frostbeulen sollten sich in beiden Fällen einen wärmen Schlafsack einpacken. Eine günstige Variante ist der Schlafsack der Globetrottereigenmarke Frilufts.

Wanderstiefel: Wir würden wieder auf einen Wüstenstiefel zurückgreifen. Die ohne Membran haben sich beim letzten Mal hervorragend bewährt. Grundsätzlich muss es aber kein Wüstenstiefel sein. Ein gut eingelaufener Wanderschuh (ohne Membran) tut es auch. Wir empfehlen einen Stiefel, der über die Knöchel reicht - der stabilisiert zusätzlich!

Feste Sandalen: Abends zum Füße auslüften – nicht zum Wandern.

Weiteres equipment

Gamaschen: Wenn du auf einen Schuh setzen möchtest der nicht über den Knöchel reicht, können Gamaschen Sand in den Schuhen verhindern. Andernfalls sind sie nicht notwendig. 

Kopfschutz: Eine Kopfbedeckung ist eins der wichtigsten Ausrüstungsgegenstände. Die beste Kopfbedeckung ist die der Einheimischen: der Chech oder Turban (können wir vor Ort besorgen). Man kann ihn auf verschiedene Weisen wickeln. Immer so, wie man ihn gerade braucht. Er schützt vor Sonne, Sand und kühlt den Kopf. Eine zusätzliche, alternative Kopfbedeckung ist sinnvoll, falls der Chech mal ungemütlich wird.

Sonnenbrille: Mit entsprechendem UV-Schutzfaktor ist ein Muss! (min. Kategorie 3)

Stirnlampe: Unsere Empfehlung ist eine Lampe der Marke Black Diamond und mit einem zweiten Satz Batterien.

Wanderstöcke: Können Rücken und Knie deutlich entlasten und sind daher sehr zu empfehlen. Stöcke der Marke Leki haben sich bewährt. Dieses Modell haben wir selbst und für gut befunden. Günstigere tun es oftmals jedoch auch!

Drei Trinkflaschen: mit je 1 l reichen aus. Pfennigfuchser können auf normale Mehrwegflaschen setzen. Achtung: dünne Plastikflaschen platzen jedoch schnell beim runterfallen. Wir empfehlen dickere Plastikflaschen z.B. diese hier.

Essensbesteck: Hier brauchst du einen etwas tieferen Teller und Besteck (z.B einen Spork). Alles weitere haben wir.

Packsack: Der feine Sand dringt wirklich überall ein. Besonders bei Kameraobjektiven ist das ziemlich kritisch. Gerade Elektronik sollte in einem wasserdichten Packsack eingepackt werden. In der Praxis haben sich die Säcke der Marke Tatonka als sehr gut erwiesen!

Kleines Taschenmesser: Ein kleines Schweizer Taschenmesser mit vielen Funktionen kann nützlich sein.

► Schaufel und Feuerzeug: für das große Geschäft eine kleine Schaufel und ein Feuerzeug;)

Kleidung

2 Hosen: Ihr werdet von uns mit der Wandermut Allrounder Pro ausgestattet.

2 Oberteile: Dünn, luftig, langärmlig. Unser Adventure Shirt wurde für die Tropen entwickelt, ist aber auch hier eine gute Option - stellen wir zur Verfügung. Dazu ein Baumwollhemd für sehr heiße Tage. T-shirts sind auch in Ordnung..hier fehlt allerdings der Sonnenschutz. Der Mix macht es.

Fleece: Für die Nächte braucht jeder von uns etwas warmes. Baumwolle wärmt nicht gut! Wir rüsten euch mit unserer Fleecejacke aus.

► Kurze Hose: Optional - Abends für das Camp 

3 x Wandersocken: Socken mit „Cooling Effekt“ sind Schwachsinn. Pack dir Wandersocken der Marke Falke ein. Die machen seit Jahrzehnten Socken und verstehen ihr Handwerk. Tipp: Merinowolle hilft gegen Käsefüße..denke an deine Kameraden im Zelt 😉

2 x Unterhosen: Wie bei den Socken sollten wir hier auch auf Merinowolle setzen. Shorts der Marke Icebreaker haben sich bewährt! Auch hier ist der Geruch ein schlagendes Argument. 

HYGIENE UND SONSTIGES

Sonnencreme: Die Sonne wird wirklich unnachgiebig vom Himmel brennen. Ein Schutzfaktor von 50 ist empfehlenswert.

Kleines Stück Seife: Zum Händewaschen vor dem Essen. Nachhaltige Flüssigseife gibt es von Sea to Summit (Wilderness Wash).

Handdesinfektionsmittel

Fußbalsam: Hirschtalgcreme oder ähnliche Fußpflegecremes wirken äußerst positiv bei Wanderungen und beugen Blasen vor. Diese werden vor und nach dem Wandertag angewendet.

Blasenpflaster: Blasen werden mit Sicherheit auftreten. Jeder sollte sich also mit ein oder zwei kleinen Packungen eindecken.

Magnesium, Isotonisches Pulver, Snacks: Magnesium hilft gegen Muskelkrämpfe. Eine kleine Ration kann also nicht schaden. Kleine Snacks können die Laune wirklich aufheitern, wenn man mal mit dem falschen Fuß aufgestanden ist. 

Antichlor: wir desinfizieren das Wasser in der Wüste für das gesamte Team mit Micropur. Dadurch schmeckt das Wasser etwas chlorig. Wer mag, kann daher Antichlor einpacken. Man gewöhnt sich aber auch an den Geschmack 😉

2 Rollen Toilettenpapier: Besser zwei als eine Rolle 😉

Für unsere Powerfrauen: Damenhygieneartikel können wir nicht einfach in der Wüste liegen lassen. Diese sollten in einem persönlichen Beutel gesammelt und mitgenommen oder im Feuer verbrannt werden. Alternativ eignet sich eine Menstruationstasse. 

Überraschung für das Team:. Bei Wandermut ist es üblich, dass jedes Teammitglied eine Kleinigkeit für das Team mitbringt (z.B. ein Kartenspiel, Süßigkeiten, usw.). Hier kannst du gerne kreativ werden 🙂 

SICHERHEIT

VERLETZUNG

Bei leichten Verletzungen und Krankheiten (z.B. Magen-Darm) wird das Erste-Hilfe-Set ausreichen. Bei einem verstauchten Knöchel o. Ä., kann der Verletzte von einem Dromedar getragen werden. Giftige Tiere wie Skorpione oder Schlangen gibt es natürlich auch. Diese werden wir jedoch tagsüber kaum zu Gesicht bekommen. In der Nacht schlafen wir deswegen in Zelten. Im äußersten Notfall wird per Satellitentelefon ein Notruf gesendet.

DEHYDRATION

Wir werden von Beginn an große Wasserkanister mitnehmen, die an jeder Wasserstelle aufgefüllt werden. Viel trinken ist äußerst wichtig, um bei den Temperaturen eine Dehydration zu verhindern!

VERIRRUNG & ORIENTIERUNG

Lokale Guides, GPS-Gerät sowie Karte und Kompass werden uns den Weg weisen. Die Gefahr für uns ist daher minimal.

Körperliche Vorbereitung

Die körperlichen Anforderungen lassen sich nur schwer beschreiben. Als Faustregel gilt: Wer im Schnitt 20 Kilometer mit einem 15 Kilogramm schweren Rucksack am Tag laufen kann, ist auf der sicheren Seite. Wir erwarten von jedem Einzelnen eine ausreichende körperliche Vorbereitung. Hierzu gehört auf alle Fälle das mehrfache Wandern über weite Strecken mit entsprechendem Gepäck. Denk daran: Die Blasen, die du schon zu Hause bekommst, kannst du im Bett auskurieren. Solche, die du erst in der Wüste bekommst, wirst du über Wochen jeden Schritt aufs neue spüren 😉

BESONDERE HINWEISE

Versicherungen
Auf jeden Fall solltest du eine Reisekrankenversicherung fürs Ausland abschließen.

Achte dabei im Kleingedruckten auf die Transportkosten. Diese sollten kein Limit haben.

Wichtig ist auch eine Versicherung die Kosten für einen Helikopterrettung und -bergung vollständig abdeckt. Hier lohnt sich hier eine separate Bergeversicherung, da wir (im Fall der Fälle) nicht für solche Kosten aufkommen können und werden.
Generell empfehlen wir auch eine Unfallversicherung (diese kann man häufig schon mit inkludierter Rettung - und Bergungsversicherung abschließen). Passende Versicherungen findest du z.B. hier.

Impfschutz

Auswärtiges Amt 28.02.2023

„Für die direkte Einreise aus Deutschland sind keine Impfungen vorgeschrieben“

Generell gilt: Geh zu deinem Arzt, und sag ihm, was du vorhast. Er wird entscheiden, welche Impfungen du auffrischen solltest bzw. zusätzlich benötigen wirst.

Visum und Einreise

Auswärtiges Amt  28.02.2023

Für deutsche Staatsangehörige schreibt das Auswärtige Amt: „Deutsche Staatsangehörige benötigen für touristische und geschäftliche Zwecke bis zu 90 Tagen kein Visum.“

Wir kümmern uns um:

✓ Flüge nach Marrakech und zurück

✓ Transfer zum Startpunkt und zurück nach Marrakech

✓ Unterkunft (3 Nächte)

✓ Verpflegung in der Wüste

✓ Erste-Hilfe-Set

✓ Guides

✓ GPS-Gerät

✓ Satellitentelefon

✓ Kochutensilien

✓ Wasserfilter/ Desinfektion

✓ Dromedare

✓ Zelte

Nächste Schritte

1: ANMELDUNG AUSFÜLLEN

Damit wir dich fest im Team wissen und deine wichtigsten Daten, sowie Notfallkontakte parat haben.

2: FACEBOOK GRUPPE

Wir laden dich Ende März in eine gemeinsame Facebook Gruppe ein, damit wir uns gemeinsam auf die Tour vorbereiten können.

3: VORBEREITUNG

Equipment kaufen und kräftig trainieren - damit wir fit durch die Dünen kommen. Evtl. machen wir eine kleine gemeinsame Wanderung vorab.

4 Whatsapp Gruppe

In der entscheidenden Phase bevor es los geht gründen wir eine WhatsApp Gruppe. So können wir kurz vor Start die letzten Details besprechen.

FRAGEN UND ANTWORTEN

Vor und nach der Tour hat jeder die Freiheit, schlafen zu können wo er möchte. Während der Tour schlafen wir in Zelten. Oft haben wir sogar die Gelegenheit unter dem freien Sternenhimmel der Sahara zu schlafen. In der Regel werden wir uns an den Oasen orientieren, die Mustapha kennt. 

Wir backen unser eigenes Brot in der Wüste und essen grundsätzlich nur das, was wir mitnehmen und tragen können. Vor Ort werden wir landestypische Zutaten einkaufen. Wir kochen reihum und unter der Anleitung von Mustapha, der uns die nomadische Küche näher bringen wird. Natürlich können wir nur solche Nahrungsmittel mitnehmen, die gut zu transportieren und nicht leicht verderblich sind, da wir keine Möglichkeit zum Kühlen haben. Auf besondere Essenswünsche können wir deswegen nur begrenzt eingehen.

Von Beginn an haben wir große Wasserkanister dabei, die bei jedem Brunnen und Oase aufgefüllt werden. Aufgrund der Hitze müssen wir mehr Wasser mitnehmen als normalerweise.

Uns ist es wichtig, dass wir die Natur so verlassen, wie wir sie vorgefunden haben. Bedenke also bitte, dass Dinge, die nicht verrotten (z.B. feuchtes Toilettenpapier) wieder mitgenommen werden müssen.