Schottland

Highland Survival

ZIEL

Schottland

DAUER

Ca. 10 Tage

TEILNEHMER

Ca. 13 Personen

ZEITRAUM

März - April 2024

DAS ZIEL

Unser Ziel ist es, in einer der wildesten Gegenden Schottlands unsere Survival Skills auf die Probe zu stellen. Die Landschaft ist dabei so divers wie die Herausforderungen, bei denen man immer wieder an seine Grenzen stößt. Begleitet wird die Tour von einem erfahrenen Survival-Guide und Expeditionsleiter. Er führt uns immer wieder durch herausfordernde Situationen in denen wir unsere erlernten Survival Skills anwenden müssen, um uns in der Wildnis durchzuschlagen. Dabei erlernen wir hautnah, wie man in der Natur überlebt: Vom richtigen Feuermachen über das Navigieren mit Kompass und GPS-Gerät bis hin zum Sammeln und Angeln wird jedes Team-Mitglied nachher ein absoluter Überlebens-Profi sein.

DER PLAN

Zu Fuß sind wir mehrere Tage mit schwerem Gepäck in den Bergen unterwegs, bevor es in einem kleinen Kanu durch die atemberaubende Landschaft der Highlands über Seen, Flüsse und Meerengen gen Küste geht. Hier können wir hoffentlich unbeschadet zurück in der Zivilisation in einem urigen Pub den Sitten getreu mit einem Whiskey auf unsere neuen Skills und Freundschaften anstoßen.

Was uns genau auf der Tour erwartet, wissen wir nicht. Eine grobe Route wird zwar anvisiert, da wir allerdings völlig den Naturgesetzen ausgesetzt sind, kann sich die Lage vor Ort schnell ändern. Wir müssen daher immer flexibel bleiben.

DIE HERAUSFORDERUNGEN

Dieser Teil der schottischen Highlands liegt besonders abgeschieden. Das Terrain ist hier extrem schroff und wild, Pfade gibt es kaum – gutes Schuhwerk und Trittsicherheit sind also unabdingbar. Aufgrund des zerklüfteten Geländes werden wir für zehn Kilometer möglicherweise auch mal acht Stunden benötigen. Eine gewisse Fitness ist Grundvoraussetzung, schließlich müssen wir die Strecken mit bis zu 20 Kilogramm schweren Rucksäcken zurücklegen. 

Navigieren werden wir hauptsächlich mit Kompass und Kartenmaterial, jeden Abend müssen wir eine geeignete Stelle für unser Lager finden. Der starke Wind und heftige Regenfälle können dies erheblich erschweren. Oben in den Bergen kann das Wetter besonders schnell umschlagen, doch vielleicht haben wir Glück: Mai und September sind vergleichsweise trockene Monate.

Im Tal erwartet uns schließlich ein riesiges Loch – so werden die verwunschenen Seen in Schottland genannt. Die Route führt über Seen, Flüsse und schließlich bis ins Meer. Mögliche Strömungen und schwierige Stellen müssen gemeistert werden. Über mehrere Tage im Kanu stellen wir uns auf hohen Wellengang und starken Gegenwind ein. Genauso gut kann es aber auch sonnige Tage geben. Das Wetter in den schottischen Highlands ist eben unberechenbar. 

Wichtig ist vor allem, dass wir als Team zusammenhalten. Beim Suchen von Feuerholz und Wasser, dem Vorbereiten des Essens und des Nachtlagers, beim Kartenlesen und auch beim Beladen der Kanus muss jedes Teammitglied mit anpacken.

DIE SCHOTTISCHEN HIGHLANDS

Die Highlands

Die sogenannte Region der Highlands, das Hochland im Norden von Schottland, ist für seine raue Landschaft und die traditionelle Kultur seiner wenigen Einwohner berüchtigt. Viele Mythen und Sagen haben hier ihren Ursprung, wie zum Beispiel die Erzählung vom Loch Ness. 

Durch die besondere Abgeschiedenheit haben sich die Einwohner der Highlands ihre traditionellen Clan-Kultur bewahrt. In diesen großen Familienverbänden, die oft weit verteilt über mehrere Täler und Dörfer autark lebten, werden heute noch ursprüngliche Traditionen zelebriert. 

Whiskey hat in den Highlands seit Jahrhunderten eine große Tradition. Ursprüngliche Destillerien liegen verteilt über die Highlands und bei einem Besuch eines typischen Pubs darf bei Dudelsack-Musik der Nationaldrink natürlich nie fehlen.

Das Gebiet

Die Region Lochaber liegt an der zerklüfteten Westküste, wo sich Hochmoore und dichte Wälder auf Landzungen an die raue Küste pressen. Erst Ende der 1960er Jahren verband man die Gegend um die Küste mit einer Straße zur Außenwelt, seit den 1980er Jahren gibt es hier Strom. Vorher waren mehrere Tagesmärsche notwendig, um hierher zu gelangen. An eben dieser Küste landete im 18. Jahrhunderte das Schiff des berühmten Rebellen „Bonnie Prince Charlie“ an, der versuchte, Schottland mithilfe der Clans aus den Highlands zu erobern. 

Doch viel mehr hat diese Gegend heute als unverwechselbarer Drehort Weltruhm erlangt: An einem besonders malerischen und wilden Loch liegt die Filmkulisse für die Szenerie des Hogwarts Schlosses mit seinem See – eben diesen See aus den Harry-Potter-Filmen werden wir auf unserer Route entlang rudern. Auch die gigantische Viadukt-Zugbrücke, über die der Hogwarts Express kurz vor Ankunft dampft, befindet sich unweit unserer Route.

In Wahrheit ist die Gegend allerdings menschenleer und wurde zuletzt vom Militär für Trainings zum Überleben in der Wildnis genutzt. Einsame Ruinen an der Küste zeugen von den schottischen Clans, die früher hier wohnten. Nur selten entdeckt man heute am Ufer ein winziges Dorf – meist nur eine Handvoll Häuser, manche davon verlassen. Kleine, unbewohnte Inseln, die dicht mit Kiefern bewachsen sind, schmiegen sich in die Buchten vor der Küste und bieten uns ein spektakuläres Lager für die Nacht.

DIE TIERWELT

Aufgrund der Abgeschiedenheit des Gebiets kommen hier noch viele ursprüngliche Tiere der schottischen Highlands vor. Rothirsche streifen in großer Zahl durch die einsame Landschaft. Vor der Küste ziehen Zwergwale und sogar Orcas umher. Auch für Delfinsichtungen sind Mai und September gute Jahreszeiten. 

Mit etwas Glück kann man – besonders in den Morgen- und Abendstunden – Otter antreffen. Unser Survival-Guide hat sogar eine Doktorarbeit über Otter in Schottland veröffentlicht, mit ihm an unserer Seite sollten unsere Sichtungschancen also erheblich steigen! Wildkatzen, die sich seit geraumer Zeit wieder in den Highlands ansiedeln, sind besonders scheu – aber wer weiß!

Die Landschaft

Diese abwechslungsreiche Landschaft aus kargen Bergen, dichten Wäldern, riesigen Seen, Flüssen, spektakulären Meerengen und wilden Küstenabschnitten wartet jeden Tag mit neuen Abenteuern auf uns. Die Natur bereitet uns nicht nur atemberaubende Ausblicke, sondern versorgt uns auch während der Tour: Eigenständig werden wir Wasserquellen für unseren täglichen Bedarf suchen. In den einsamen Hochmooren bereichern frische Kräuter unser Frühstück. Die Süßwasserseen und das Meer hingegen verfügen über einen reichen Fischbestand – mit etwas Anglerglück brutzelt abends eine frische Forelle über unserem Feuer. Oder auch Krabben und Muscheln, welche sich zuhauf an den zerklüfteten Felsen der rauen Buchten entdecken lassen.

SICHERHEIT

VERLETZUNGEN & ERKRANKUNG

Diese Gegend der schottischen Highlands ist extrem dünn besiedelt. Deswegen führen wir ein Erste-Hilfe-Set mit, das uns bei kleineren Wunden und Verstauchungen versorgt. Sollte eine Evakuierung erforderlich werden, müssen wir auf schnellstem Wege zurück in die Zivilisation gelangen. Im größten Notfall kann uns ein Rettungshelikopter bergen. Mit unserem Satellitentelefon haben wir auch in den abgelegensten Ecken eine Verbindung zur Außenwelt. 

KENTERN

Mehrere Tage fahren wir auf wackeligen Kanus über Seen, Flüsse und schließlich bis ins Meer. Heikle Passagen erfordern dabei stets große Konzentration, da ein Kentern und Unterkühlung in der Wildnis schnell zum Problem werden kann. Deswegen wird unser Survival-Guide uns vor jeder kniffligen Stelle genauestens einweisen.

Wetter

In den schottischen Highlands kann es, besonders nachts, sehr ungemütlich werden. Selten steigen die Temperaturen zu dieser Jahreszeit über 14 Grad Celsius, nachts liegen sie oft kaum über null. Deswegen ist es wichtig, dass jeder Teilnehmer über geeignetes Equipment verfügt. Eine gesonderte Packliste erhält jeder Teilnehmer vorab.

WIR SIND WANDERMUT

WER MACHT DENN SOWAS?

PADDY

organisiert diese Tour im Vorfeld

Wenn Paddy nicht gerade Touren durch die Wildnis leitet, plant er neue spannende Abenteuer in den entlegensten Gebieten der Welt. Der gebürtige Kelte wird dein Ansprechpartner bis zum Start der Tour sein.

Leon

Survival Experte - Führt die Tour durch

Leon hat seine Leidenschaft für die Wildnis zum Beruf gemacht. Der studierte Biologe hat eine Passion für seltene und gefährdete Tierarten - in Indien lebte er sogar mal mehrere Jahre mit einem indigenen Stamm im Dschungel, um über die dort vorkommenden asiatischen Wildhunde zu forschen. Seit 16 Jahren hat er Erfahrung als Survival Guide gesammelt und teilt seine Liebe zu den letzten wilden Gebieten Schottlands mit uns. 

WICHTIGE HARD FACTS

TERMINÜBERSICHT

► 19. - 28. März 2024

► 16. - 25. April 2024

BEITRAG FÜR TEILNAHME

Der Teilnahmebeitrag für die Highland Survival Tour liegt bei 1.962 Euro.

ANFORDERUNGEN

Körperliche Belastbarkeit, Gelassenheit in unbekannten Situationen und Teamfähigkeit werden vorausgesetzt.

FRAGEN UND ANTWORTEN

DIE TOUR KOSTET 1.962 EURO.

DABEI SIND

✓ Busfahrten von Glasgow zum Startpunkt und zurück

✓ Kanus

✓ Zelte

✓ Survival Ausbildung

✓ Verpflegung in den Highlands

✓ Erste-Hilfe-Medizin

✓ Guides

✓ GPS-Geräte

✓ Satellitentelefon

✓ Kochutensilien

NICHT DABEI SIND

☓ Flüge nach Glasgow

☓ Unterkünfte vor- und nach der Tour

☓ Restaurantbesuche und alkoholische Getränke

Diese Tour ist nichts für jeden...
Die Wenigsten sind vorher schon einmal eine Woche allein in der Wildnis unterwegs gewesen. Das ist auch nicht schlimm! Grundsätzlich kann jeder, der wirklich sportlich ist, genug „Biss“ hat und sich gut vorbereitet, bei dieser Tour mithalten. Bei der Vorbereitung unterstützen wir selbstverständlich und stehen mit Rat und Tat zur Seite. Generell entscheiden wir neben allen anderen Kriterien auch nach Bauchgefühl, wen wir mitnehmen können und wen nicht. Letztendlich wollen wir ein tolles Team zusammen bekommen, mit dem es einfach Spaß macht, unterwegs zu sein.

Motivation und Erwartungshaltung sind uns am wichtigsten!
Dazu gehört für uns, dass du mit der richtigen Erwartung an dieses Abenteuer herangehst. Es kann über viele Tage hinweg sehr anstrengend und ermüdend werden. Dazu kommt, dass es vor Ort immer zu nicht planbaren Veränderungen kommen kann. Du solltest also ein gewisses Maß an Flexibilität, kulinarischer Genügsamkeit und einen ruhigen Geist mitbringen. Belohnt werden die Anstrengungen mit dem Abenteuer deines Lebens. Wenn es das ist, was du willst, bist du bei uns verdammt richtig.

Soviel vorab: Wir haben keine Lust auf „Pseudo“-Abenteuer. Bei uns wirst du nicht künstlichen Situationen ausgesetzt sein und dich tagelang von Maden und Würmern ernähren. Wir lernen entlang unserer Route in den Highlands die existenziellen Grundlagen, die du wirklich brauchst, um dich allein in der Wildnis durchzuschlagen:
 

✓  Navigation: Wie orientiere ich mich ohne GPS in der Wildnis?

✓  Survival Psychologie: Wie reagiere ich mental auf eine Extremsituation?

✓  Feuer: Wie mache ich aus rudimentärsten Materialien ein loderndes Feuer?

✓  Nahrung: Wie finde ich Nahrung, wenn ich an einer einsamen Küste strande?

✓  Wasser: Wo finde ich Wasserquellen und was kann ich tun, um Wasservorräte in der Natur zu desinfizieren?

✓  Schutz: Wie baue ich eine Notunterkunft aus einfachsten Mitteln?

✓  Unversehrtheit: Wie behandle ich Verletzungen in der Wildnis?

Kurzum, in der schottischen Wildnis lernen wir alles, was ein richtiger Abenteurer drauf haben sollte.

Es wird anstrengend! Wir planen aufgrund des unebenen Terrains ca. 10 Kilometer am Tag – es wird querfeldein über die Berge gehen. Wir erwarten also von dir, dass du trittfest und in der Lage bist, in schnellem Marschtempo durch unebenes Gelände zu laufen. Dabei musst du einen etwa 20 Kilogramm schweren Rucksack tragen. An den Tagen, an denen wir paddeln, legen wir etwa 15 Kilometer täglich zurück – über teils sehr anspruchsvolle Strecken. Das setzt voraus, dass du unsere Empfehlungen für die Vorbereitung ernst nimmst.Wenn das alles passt, wird es eine Erfahrung werden, von der du noch deinen Enkeln berichten wirst.

Wir beraten dich natürlich bei allen Vorbereitungen. Deine Anreise und die Ausrüstung musst du dennoch eigenständig organisieren. Für die Ausrüstung wird es von uns noch ausführliche Empfehlungen geben. Vor und nach der Tour steht es dir natürlich völlig offen, länger in Schottland zu bleiben.

Nachts kommst du in Zelten unter, jeden Abend müssen wir einen geeigneten Ort für unser Lager finden. Die Ausrüstung dafür stellen wir dir. Vor Ort muss dann jeder mit anpacken. 

Wir werden die gesamten benötigten Lebensmittel in unseren Rucksäcken transportieren. Dafür haben wir keine Träger, also wird jeder einen Teil zusätzlich zum Equipment tragen müssen. Grundsätzlich werden wir Lebensmittel mitnehmen, die energiereich und haltbar sind. Dazu gehören Reis, Nudeln oder Porridge zum Frühstück. Mit Kräutern, die wir frisch vor Ort pflücken können zu dieser Jahreszeit, wird das ein oder andere Mahl noch ein wenig aufgewertet. Außerdem werden wir in der zweiten Hälfte der Tour versuchen, frischen Fisch fürs Abendessen über dem Feuer zu fangen. Auch frisches Brot kann man super über dem Feuer backen.

Unser Guide wird uns helfen, Flüsse und Quellen zu finden, an denen wir unsere Frischwasservorräte auffüllen können. Um Krankheiten vorzubeugen, filtern wir das Wasser, bevor wir es trinken.

Uns ist es wichtig, dass wir die Natur so verlassen, wie wir sie vorgefunden haben. Bedenke also bitte, dass Dinge, die nicht verrotten (z.B. feuchtes Toilettenpapier) wieder mitgenommen werden müssen. Außerdem werden wir stark darauf achten, ruhig zu sein, um die dort lebenden Tiere nicht zu stören.

Nächste Schritte

1: BEWERBUNG ABSCHICKEN

Lies dir die Fragen und Antworten durch und bewirb dich über das Formular!

SICHERE DIR EINEN PLATZ

Stelle dir folgende Fragen, wenn du dabei sein willst:

► Kann ich die Zähne zusammenbeißen, wenn die Highlands dich quälen und die nächste Pause auf sich warten lässt?

► Habe ich überhaupt Zeit und 1.962 Euro für die Tour? Wir fragen im Bewerbungsformular Termine ab und schauen, wann die meisten können.

► Möchte ich eine Erfahrung machen, die ich noch meinen Enkeln erzählen werde?