Unser Expeditionsgebiet ist nicht umsonst eines der letzten unerforschten Gebiete der Welt. Dichte Vegetation und der felsige Untergrund werden es uns schwer machen vorwärts zu kommen.
In einer Höhe bis zu 3500 Metern wird die Luft spürbar dünner und es fällt uns deutlich schwerer unsere Rucksäcke zu schleppen.
So weit entfernt von der Zivilisation mit all ihren Annehmlichkeiten müssen wir uns selbst um Feuerholz kümmern, nach Schlangen Ausschau halten und sicher zum Ziel navigieren. Unsere einheimischen Guides werden uns dafür alles beibringen, was wir wissen müssen und auf uns achten.
Es gibt keinen Pfad. Das unendliche Dickicht muss mit Macheten freigeschlagen werden, auch zahlreiche Steigungen müssen jeden Tag aufs Neue bestiegen werden. Damit ist das Gelände für unterstützende Maulesel zu uneben. Das bedeutet, dass wir bei dieser Expedition die gesamte Ausrüstung und die Verpflegung ausnahmslos selbst schleppen müssen. Die Rucksäcke werden mit Sicherheit über 25 kilo wiegen.
Bei unserem ersten Versuch 2017 hatten wir das anspruchsvolle Gelände unterschätzt und zu viel (im Nachhinein unnötiges) Equipment mitgeführt. Zusätzlich sind wir durch verunreinigtes Wasser an Durchfall erkrankt. Beides hat dazu geführt, dass wir unsere geplante Route nicht bis zum Ende geschafft haben.
Letztes Jahr waren wir dank dieser Erfahrungen deutlich erfolgreicher. Wir haben uns mit dem Gepäck auf das Nötigste beschränkt und das Wasser noch besser desinfiziert. Sicherlich gab es wieder einige Verletzungen und Erkrankungen aber das gehört bei einem echten Abenteuer dazu.
Solche Erfahrungen nimmt einem keiner mehr. Für uns ist es jedes Mal wieder der absolute Wahnsinn.
Das Volk der Chachapoya lebte in den Nebelwäldern in den peruanischen Anden. Die Inka gaben ihnen den Namen „Wolkenmenschen“.
Die frühesten Zeichen der Chachapoya-Kultur stammen aus dem 6. Jahrhundert. Bis vor ca. 500 Jahren lebten in dieser Region etwa 500.000 Menschen. Als die Spanier eintrafen verbündeten sie sich mit ihnen gegen die Inka, welche bereits zahlreiche Versuche unternahmen die Chachapoya zu versklaven und zu deportieren.
Durch eingeschleppte Krankheiten der Europäer dezimierte sich die Population jedoch auf lediglich 17.000 Menschen. Unzählige Städte und Siedlungen waren schlagartig unbewohnt und wurden langsam vom Dschungel zurückerobert.
Viel ist über das Volk der Chachapoya nicht bekannt. Dennoch gab es schon einige bedeutende Funde, die Aufschluss über ihre Kultur gegeben haben. In den 90ern erfuhren Archäologen von einer großen Grabanlage am „See der Kondore“. Dies war der bisher größte Fund in der Andenarchäologie. Allzu oft werden neu entdeckte Gräber von Einheimischen geplündert.
Dieses Mal gelang es den Behörden jedoch die Funde zu sichern. Unser Expeditionsleiter Ronald Wagter hat diese Bergung damals begleitet und geholfen Mumien und Objekte in die Stadt zu bringen. Sie sind nun im Museum von Leymebamba zu besichtigen, dem wir im Vorfeld natürlich auch einen Besuch abstatten werden.
Unser Ziel ist es die verrücktesten Abenteuer in die Tat umzusetzen. Herausfordernde Landschaften und abgelegene Gebiete fernab des Massentourismus ziehen uns magisch an. Dabei scheuen wir weder körperliche Anstrengung, noch die Gefahren. Zusammen mit Gleichgesinnten brechen wir auf, um Abenteuer hautnah zu erleben, die sich sonst kaum einer traut.
Expeditionsleiter
Verantwortlich für die Logistik vor Ort
Seit 20 Jahren leitet Ronald biologische und archäologische Expeditionen in das ehemalige Reich der Chachapoya. 1998 half er bei der Bergung der berühmten Mumien aus dem See der Kondore. Seine Expertise, sowie Kontakte zu den Guides und Behörden, sind unerlässlich für diese Expedition.
Expeditionsplaner
Verantwortlich für Koordination und Planung
Martin ist Mitgründer von Wandermut. Er kümmert sich zusammen mit Ronald um die Planung vor Ort. Angestachelt von dem Überraschungsfund – die Ruinen einen kompletten Dorfes mitten im Dschungel – kann es nur eine Richtung geben: Immer weiter!
Lies dir die Fragen und Antworten durch und bewirb dich über das Formular!
Wir sagen dir Bescheid, ob wir dich mitnehmen können oder nicht.
…und körperlich vorbereiten!
…und los gehts!
Stelle dir folgende Fragen, wenn du dabei sein willst:
Solltest du noch eine wichtige Frage im Vorfeld haben, kannst du diese jederzeit unter Kontakt stellen. Wir versuchen zeitnah auf deine Frage einzugehen. Zunächst werden wir uns jedoch die vollständigen Einsendungen der motiviertesten Bewerber anschauen.